Montag, 24. März 2014

Tomatenhaus

Nachdem Sturm "Christian", mein Gewächshaus so schwer beschädigt hatte, das ich es abbauen musste, wurden meine Tomaten- und Paprikapflanzen quasi über Nacht obdachlos. Aber ohne ein Dach über den Kopf gedeihen die Pflanzen hier nur sehr schlecht und die Gefahr von Braunfäule ist sehr hoch. Ich hatte nun den ganzen Winter Zeit zu überlegen, wie ich aus den alten Gewächshausteilen, eine neue Tomatenunterkunft bauen könnte. Für mich war es wieder wichtig so viel wie möglich von dem vorhandenen Material zu nutzen.So kam z.B. zwei Teile vom alten Alufundament zum Einsatz sowie viele der Gewächshausplatten. In Kürze findet auch noch eine der 2 alten Gewächshaus-Regenrinnen an dem neuen Tomatenhäuschen Verwendung, so habe ich das Gießwasser gleich vor Ort.
Letzten Donnerstag ging es los ohne genauen Plan....habe ich einfach mal angefangen mit bauen und basteln. Nun muss sich das Ergebnis nur noch in der Praxis beweisen. Ich werde dann noch einen Frühbeet-Aufsatz bauen, so kann ich das Tomatenhaus auch als Frühbeet nutzen und komme so der Funktion eines richtigen Gewächshauses doch  sehr nahe - aber dazu später mehr. 
 
sonnige Baustelle, das Fundament liegt schon


auf das Alufundament wurde ein Holzrahmen befestigt
der Holzrahmen wächst stetig h: 180cm, b:170cm, t:115cm

die alten Gewächshausplatten wurden gut auf dem Holzrahmen verschraubt


Fertig! ein erholsamer Blick über das Tomatenhausdach

Willi liebt Tomaten....:o)















Dienstag, 18. März 2014

Vor dem Paradies kommt das hacken und jäten....

Im Sommer höre ich immer wieder von Besuchern und Gästen, in welchem tollen Gartenparadies ich doch lebe. - Nun jeder hat eine andere Vorstellung vom Paradies - für mich ist mein Landleben insgesamt DAS Paradies ... - Doch wer glaubt das fällt einfach so vom Himmel der irrt gewaltig. Denn bevor das Paradies blüht, grünt und Früchte trägt, kommt das hacken und Unkraut jäten, das schneiden der Sträucher und Bäume,  sowie das Rasenmähen und und und.... Im Moment arbeite ich mich durch alle Beete und Flächen, die gehackt und vom Unkraut befreit werden müssen. Diese Arbeiten gehören nicht zu meinen Lieblingstätigkeiten und es braucht oft viel Selbstdisziplin, bei der Größe der Flächen nicht die Motivation zu verlieren.
 Wenn ich auf die Frage "Was machst du heute?" Tagelang antworte; "Beete hacken und Unkraut zupfen" kommt darauf die verwunderte Frage: "Was denn immer noch?" Diese Frage macht mich dann ganz unsicher. Ja wieso denn eigentlich immer noch? Und ich schaue über das Land: der 5. Tag an der Hacke und noch nicht mal die Hälfte der Flächen geschafft, bin ich zu langsam? Und so fange ich zu rechnen an - nebenher steche ich Löwenzahn für Löwenzahn aus den Beet - wie viel Fläche muss ich im Garten insgesamt eigentlich hacken und vom Unkraut befreien? Das erstaunliche Ergebnis:
 
Ich habe in 10 Tagen 220 m² reine Fläche von Unkraut befreit und gehackt, und ich habe noch ca 40m² an Fläche vor mir. Ich habe ungezählten Löwenzahn und Giersch entfernt, dabei gleich noch die Wühlmäuse mit meiner übel riechenden Tinktur "verarztet". Ich komme also dem so bewunderten Gartenparadies langsam näher - und im Sommer, wenn alles blüht und grünt und man sich bis dahin -  mindestens noch 2 bis 3 mal durch alle Beete gearbeitet hat  - sind diese anstrengenden Arbeiten - fast - vergessen. Doch vor dem Paradies kommt das hacken und jäten.....
wo ist noch ein Unkräutchen???


das erste Beet ist fertig - doch es kommen noch unzählige

und das ca. 3 bis 4 mal im Jahr - durch alle Beete....

Lehmboden lässt sich mühsam bearbeiten

ausgehoben - unzählige Löwenzahnpflänzchen

Montag, 3. März 2014

Das Geißblatt braucht ein neues Rankgerüst

Auch das Geißblatt hat Sturmschäden erlitten, da der - ja ich gebe es zu - etwas altersschwache und zu kleine Holzzaun - keine wirkliche Stütze in den stürmischen Zeiten für das Geißblatt war. Das wollte ich nun ändern und habe lange überlegt, wie ich es machen könnte. Vor allem darf auch dieses Projekt nicht zu viel Kosten. Bei der Vielzahl der noch anstehenden Arbeiten an Haus und Garten zählt jeder Cent. Der Boden um das Geißblatt ist recht steinig, sodass ich z.B. keine Bodenhülsen für stärkere Pfosten einschlagen konnte. So habe ich, recht mühselig, mit einem Erdbohrer zwei Löcher gebohrt. Danach konnte ich 2 Rundpfosten von 2m Länge und einem Durchmesser von 7 cm, in den Boden rammen. Alle anderen Hölzer habe ich aus dem alten Zaun wieder mit eingebaut,  nachdem ich das Geißblatt in seine alte-neue Form gebracht hatte. Den oberen Querpfosten hatte ich noch in meinen bescheidenen Bauholzbeständen. 3 Drahtleinen habe ich vom oberen Pfosten mit der kleinen Hühnerwerkstatt verbunden - damit das Geißblatt sich neue Gartenwelten erobern kann. Noch sieht alles recht kahl aus, doch ich denke die Verbindung mit neuem "Fabrikholz" und altem "Gartenholz" ist recht gut gelungen und das Geißblatt wird für baldiges Grün sorgen. Gebaut habe ich daran 4 Stunden - allein- gekostet hat mich das Gerüst ca. 17 Euro. 
etwas Windschief hängt das Geißblatt im alten Zaun -doch der erste Pfosten steht schon
das Geißblatt kann nun sicher weiter wachsen

Samstag, 1. März 2014

Ein neuer Flechtzaun

 Nachdem die Herbststürme auch die Flechtzäune umgepustet hatten, stand für mich die Frage ob und wie ich einen neuen Zaun aufstellen werde. Eigentlich wollte ich dieses Mal nicht wieder alles selbst bauen. Ich hatte mir verschiedene Zäune angeschaut und dazu die Preise puhhh ..... nach kurzer Zeit wußte ich, für die 17 Meter baue ich den Zaun selbst und zwar zum kleinen Preis. Gekauft habe ich nur die kleinen Pfosten und Nägel, das Flechtmaterial besteht aus Haselnussruten, diese habe ich selbst am Feldrand geschnitten.  130 Haselruten musste ich schneiden, um diesen Zaun bauen zu können. Der Zaun hat eine Höhe von 70 cm, ist 17 m lang. Die Arbeitszeit bertrug ca. 16 Stunden und nun der unschlagbare Preis; 35 Euro! 
das Baumaterial wächst ganz in der Nähe
die Haselruten sind beschnitten und sortiert

Stück für Stück entsteht der Flechtzaun

verschiedene Flechtarten lockern das Gesamtbild auf