Donnerstag, 28. Juli 2011

Die zauberhafte Welt der Tomaten

alte Tomatensorte: "Gelbe Johannisbeere"


Tomatenwald unterm Fenster im Vorgarten
Wenn man das Wetter mal beiseite lässt - in diesem Garten- und Landjahr - so gibt es doch vieles schöne und wunderbares zu berichten. Die erst im letzten Jahr gepflanzten oder aufgezogenen Blumenstauden und Sträucher, zeigen schon jetzt  welche Pracht und Größe sie entfalten können, daran ändern auch die alten, gefräßigen Schnecken nichts. Ein kleines Naturwunder sind aber die Tomaten. Im letzten Jahr hatte ich zu viele Tomatenpflanzen gezogen und sie dann wegen Platzmangel auf den Gemüsebeet, auch in die Blumenbeete gepflanzt. Genutzt hatte der Pflanzenreichtum gar nichts, denn  die Tomaten sind alle witterungsbedingt faulig geworden, bevor sie reif werden durften. Also wurden die Pflanzen im Herbst raus gerupft und schnell vergessen das keine einzige Tomate, trotz der vielen Arbeit, nicht auf unseren Teller gewandert sind.
In diesem Jahr hatte ich erst ganz spät Tomaten gezogen - denn diese sollten in das Gewächshaus einziehen - was aber auch erst mal aufgebaut werden musste. Das Pflanzenhaus steht, die gezogenen Tomaten  blühen jetzt und machen einen guten Eindruck. Aber es sind nicht die einzigen Tomatenpflanzen die in unserem Garten wachsen! In den Blumenbeeten sind aus den Samen abgefallener Tomaten vom letzten Jahr, neue Pflänzchen entstanden und diese haben sich so prächtig entwickelt das man vom Wohnzimmerfenster bald die Tomaten ernten kann, die sehr zahlreich  an den Pflanzen hängen. Als ich im Mai wieder mal die Blumenbeete durch hacken und vom Unkraut befreien wollte, war ich schon verwundert wie viel "Unkraut" da plötzlich stand. Erst bei genauerer Betrachtung wurde aus dem Unkraut viele kleine Tomatenpflanzen, die ich einfach stehen lies. Sie wurden nun sich selbst überlassen, kein ausgeizen kein hochbinden und sie danken es mit prachtvollen Stauden und vielen Früchten - und wenn der Wettergott doch ein Herz hat, so werden wir in diesem Jahr zauberhafte Tomaten aus den Blumenbeeten ernten.

Sonntag, 24. Juli 2011

gefühlte Herbsttage im Sommer

selbst die Schwalben bleiben im trockenen  
voller Wolken hängt der Himmel, die sich grau in grau, in- und übereinander schieben. Nieselregen der mal stärker, mal schwächer aus den Wolken tropft, macht die Wege glitschig und die andauernde Nässe  drückt die Pflanzen und Blumen auf den feuchten Boden. Der Wind, der immer wieder zu stürmischen Böen anwächst, lässt die gemessenen 13 Grad noch kälter erscheinen.
Die ersten Weizenäcker sind abgeerntet und lassen erahnen das der wahre Herbst nicht mehr weit entfernt ist. Der Kachelofen musste seine Sommerpause unterbrechen, um uns mit seinem Holzfeuer zu wärmen und die feuchte Kleidung, die von den Spaziergängen mit den Hunden übrig blieb, zu trocknen.


wir haben richtig Spaß und viel Platz zum toben
Willi und Bruno lieben dieses kühle Wetter. Das sind ideale Temperaturen für einen Labrador. Schon ab + 23 Grad, werden die Hunde träge und suchen sich schnell ein schattiges Plätzchen aber heute wollen sie raus zum toben. Also muss sich der Mensch Sturm- und Regenfest verpacken, Gummistiefel überziehen und mit den Vierbeinern los ziehen. Und es ging auf die abgeernteten Felder.



die 2. Heuernte liegt gut verpackt auf den Wiesen
Hoffen wir das der Sommer 2011 nur eine kurze Pause eingelegt hat und sich doch noch einmal von seiner besseren Seite zeigt. So das man dieses frühe Herbstgefühl für die nächsten 6 Wochen ablegen kann.

Herbstliche Impressionen  im Juli 2011

Samstag, 9. Juli 2011

Landlust & Landfrust......

   ............dieses beiden Emotionen liegen oft ganz nah beieinander und mich erwischt es in diesem Jahr ganz besonders oft....natürlich hat es auch verschiedene Gründe: größere und kleinere, ernstere und nicht so dramatische ....... Vieles von dem Frust, kann mit etwas Energie und Motivation in wahre Lust umgewandelt werden....aber was tun mit den Dingen die nicht in der eigenen Hand liegen - die man nicht selbst beeinflussen kann - wo man den Dingen die da kommen oder auch nicht - hundertprozentig - ausgeliefert ist.....das ist manchmal nicht so einfach....

Sprechen wir mal über die oberflächlichen Dinge : Das Wetter! Ich glaube, ich spreche jedem Gärtner aus dem Herzen - das dieses unbeständige und vor allem sehr feuchte Wetter (ich kann natürlich hier nur für Mecklenburg sprechen) ganz schön frustet. Der Rasen wächst in ungeahnte Höhen und stellt dabei Rekordzeiten im Wachstum auf. Bei 1000m² Rasenfläche kann das echt zum Problem werden. Und wir haben keinen Rasentraktor. Das fast reife Obst  platzt entweder durch den heftigen Regen auf oder - wird von Willi und Bruno, unseren gefräßigen Labbis vom Strauch gefressen. Ja unsere Labbis "ernten" die Erdbeeren und Stachelbeeren  ganz sauber von Pflanze und - Strauch !!!


Die Blumenbeete sind so nass - das ein durch-hacken unmöglich ist - wie die Blümils aussehen nach dem Regen - muss ich nicht noch ausführlich beschreiben - und dann wären dann noch die Nacktschnecken die zu hunderten in den Garten einfallen und sich auf den Pflanzen stürzen (komisch die wollen unsere Labbis nicht fressen).....All das bringt immer wieder mal Frust....aber das Wetter kommt und geht und ändert sich....und sorgt dann auch wieder für ausgeglichene Landlust....zumindestens im Garten .....tja und alles andere.....man wird sehen - wie sagte meine Omi früher :" ..... irgendwie geht es immer weiter - wichtig ist das du immer dabei in den Spiegel schauen kannst und dir treu bleibst" ...und sie musste ja wissen - sie hat doch ganz andere Zeiten hinter sich gebracht....also geht es weiter ....... um den Landfrust die Zähne zu zeigen und immer wieder aufzustehen.....