Samstag, 1. Dezember 2012

Heute im Bücherstübchen: Die Welt der Weihnachtsbücher

Der Spätherbst hat sich zum Adventsanfang einen schönen weißen, kühlen Mantel umgelegt. Mir gefällt dieser modische Wechsel und die weihnachtliche Vorfreude kann sich so ganz leise und fast unbemerkt ausbreiten.
Wir haben unser kleines Häuschen ganz dezent mit vorweihnachtlicher Deko geschmückt nach dem Motto: "weniger ist mehr". In diesem weihnachtlichen Schmuck haben bei uns auch Bücher einen ganz besonderen Platz bekommen, die Weihnachtsbücher.
Diese Bücher haben keinen leichten Stand, werden sie doch das ganze Jahr nicht beachtet und haben nur im unteren Bücherregal einen Platz gefunden.
Bei uns dürfen diese besonderen Bücher nun ganz im Mittelpunkt stehen, wir haben sie aus dem Dunkel ins Licht geholt.
  Man hat das Gefühl, sie strahlen und überbieten sich in ihrer Schönheit. Jedes Buch möchte in die Hand genommen werden, jedes möchte aufgeschlagen werden und seine wundervollen Geschichten und Gedichte erzählen.
die Klassiker im Weihnachtsformat
Was macht die Weihnachtsbücher so besonders? Greift man sich ein Weihnachtsbuch heraus und schlägt es auf, dann geht man sofort auf eine Reise. Der Schlitten vom Nikolaus wartet nur darauf, dass du aufspringst und in das geheimnisvolle Land der Erinnerungen mit fährst. Du wirst wieder Kind und glaubst wieder an Wunder. Du strahlst mit dem Licht der Kerzen um die Wette und nimmst noch mal an dem Weihnachtsfest teil, als du vielleicht 9 Jahre alt warst und dir eine Puppe oder eine Eisenbahn gewünscht hast.
Du machst es dir in den Weihnachtsgeschichten gemütlich und bewunderst dabei die liebevoll gestalteten Illustrationen.
Weihnachtsbücher haben es heute schwer. Den Kindern wird kaum noch etwas vorgelesen. Das E-book, kann den (weihnachtlichen) Zauber eines Buches niemals ersetzen. Die Welt der bunten, grellen, interaktiven Spielwelt gibt dem guten alten Weihnachtsbuch kaum eine Chance. Dabei sind diese kleinen Kunstwerke etwas für die ganze Familie!
Die Auswahl ist groß und ganz sicher ist für jeden etwas dabei.

Ein Weihnachtsbuch sollte nie als "Verlegenheitsgeschenk" unter dem Weihnachtsbaum liegen, es möchte ganz bewusst ausgesucht werden.


 Wer z.B. schon immer mal ein wenig von Goethe, Fallada, oder Fontane (usw)lesen wollte aber sich nie an die dicken Wälzer getraut hat, sollte es mit einem Weihnachtsbuch versuchen. Auf diese Weise kann man der klassischen Literatur auf wundervolle Art näher kommen oder sie anderen nahe bringen.


Ein kleines Weihnachtsbuch im Nikolausstiefel kann die Tage bis zum Heiligabend erheblich verkürzen :o).


Wir wünschen allen Lesern unseres Blogs eine besinnliche, ruhige Adventszeit voller kleiner Wunder und Geheimnisse....



Von Lore Hummel liebevoll gestaltet


....das schauen sich nicht nur Kinder gerne an


es gibt für jeden das richtige Weihnachtsbuch


Weihnachtsbücher fallen oft durch ihre...


...liebevolle Gestaltung auf




Samstag, 17. November 2012

Vogelfutter-Küche

In der kalten Jahreszeit sorgen wir uns natürlich auch sehr gern um die gefiederten Gäste die nicht in den Süden fliegen.
Hatten wir im Februar doch extra Nistkästen aufgehangen die auch zu 80 % vermietet wurden , wollen wir jetzt im Winter unsere kleinen Freunde gut versorgen damit die Nistkästen dann im Frühjahr wieder belegt werden.
Kokosfett und Bindedraht

Und so stelle ich mich in der kalten Jahreszeit mehrmals in die Küche und bereite für die Wildvögel leckere Mahlzeiten vor.
Ich brauche dazu:
 Plastikschälchen (kann aber auch alles andere sein was sich eignet)
Bindedraht
kleine Stöckchen
Kokosfett
Sonnenblumenkerne,
Haferflocken,
alte Blumensamen,
Kokosraspeln,
Nüsse
Rosinen(oder andere Trockenfrüchte)
usw

Das Kokosfett lasse ich ganz langsam in einem Topf schmelzen, es sollte dabei nicht zu heiß werden.
so was findet sich in jedem Haushalt :o)
In der Zwischenzeit vermische ich die leckeren Vogelfutterzutaten  in einer großen Schüssel.

Dann schaue ich nach ob alle Schalen schon ein Loch haben wo der Bindedraht durchgeschoben wird um dann später das ganze am Vogelhaus oder an einem Baumast gut aufhängen zu können.

Ist das Kokosfett geschmolzen und nur noch Handwarm, kann es nun in die Schüssel mit den Vogelfutterzutaten gegossen werden. Alles wird  gut gemischt, und mit einem Löffel  in die vorbereiteten Schalen und Becher gegeben, zum Schluss wird noch ein kleines Stöckchen in die Becher gedrückt, so haben die Vögel später einen guten Lande- und Fressplatz. Die gefüllten Becher in den Kühlschrank oder Kühltruhe bis und bleiben dort bis sie ihren Einsatz an der Futterstelle bekommen.
Die Vogelfuttermischung wartet auf das Fett
Diese Leckerbissen ziehen viele Vögel an und machen dem Beobachter viel Freude, vor allem weil man weiß WAS alles in diesem Fettfutter ist - da bin ich mir bei den gekauften Teilen nie sicher - und Unkrautsamen habe ich schon genug im Garten, den muss ich mir im Winter nicht noch dazu kaufen.



nun muss es nur noch ans Vogelhäuschen





Dienstag, 13. November 2012

Ein Stück Sommer im November

 Ich habe Blüten im November gefunden die doch in den scheinbar längst vergangen Sommer gehören...und doch ist immer noch ein Stück Sommer da .....






Sonntag, 14. Oktober 2012

Heute im Bücherstübchen: "Der Apfelgarten" von Adele Crockett Robertson

Als der Vater stirbt, möchte die Tochter Kitty, trotz des großen Widerstandes in der Familie, die kleine Apfelplantage weiterführen. Ihr Traum ist es die Farm so zu erhalten wie der Vater sie geschaffen hat, doch die Zeiten dafür sind sehr schlecht.
Wir schreiben das Jahr 1932, in den USA drückt die Weltwirtschaftskriese von allen Seiten. Millionen Arbeitslose, täglich neue Firmenpleiten, Not, Armut und Hunger prägen das große Land. In dieser allgemeinen Hoffnungslosigkeit kündigt  Kitty ihren recht sicheren Job und übernimmt ganz allein die kleine Farm. Unzählige Widrigkeiten stellen sich der jungen Frau in den Weg, doch mit einem gewissen Mut, Optimismus und großem Fleiß, sowie der inneren Einstellung nie aufgeben zu wollen schafft sie großes. Wenn die Not und Verzweiflung am größten ist treten immer wieder Menschen aus dem Dunkel hervor die ohne große Worte helfen.
Der Leser leidet, hofft und fühlt mit der jungen Frau. Er riecht den Duft der Apfelblüten und hört das Summen der Bienen, er versteht die Ängste und Sorgen von Kitty und kann mit ihr die vielen kleinen und großen Glücksmomente genießen. „Der Apfelgarten“ ist ein  authentischer Lebensbericht der im Leser  etwas positives zurück lässt und lange nachwirkt.

Dienstag, 9. Oktober 2012

Saisonbeginn für unsere Küchenhexe.

Unser Heizsystem im Haus besteht ja noch ganz traditionell aus Kohleöfen. Von Jahr zu Jahr freue ich mich mehr über diese bewusste  Entscheidung - wenn ich sehe wie sich die Preise bei Heizöl, Gas und Strom stetig erhöht haben und noch lange nicht die Preisspitze erreicht ist .

Klar Kohle und Holz muss auch bezahlt werden aber die Kosten sind bei diesen Dingen (noch) nicht so  hoch. Und bei guten Öfen braucht man nicht soviel Brennmaterial. Im übrigen erarbeiten wir uns das Holz selbst.

Hier oben im Norden sind die Tagestemperaturen schon seit einiger Zeit unter +15 Grad  so heize ich seit ein paar Tagen den großen Kachelofen , einen kleinen Ofen - sowie den Badeofen.
 Die Wärme der Öfen reichte auch noch für die Küche.
Aber da das vor allem feuchte Wetter anhält - beginnt heute die Heizsaison unserer Küchenhexe, damit die Feuchtigkeit im Haus keine Chance hat.
Gleichzeitig verändert die Küchenhexe die Arbeitsweise in der Küche. Denn dieser Küchenofen wärmt uns nicht nur. So geht der  Elektorherd heute in seine Winterruhe, denn das Essen kocht die Küchenhexe. Auch der Wasserkocher hat nun Winterpause, seinen Job übernimmt der treue Wasserkessel "Karli".
Die Küchenhexe hat einen ganz eigenen Charakter und auch ihre Launen.  Man muss sie ihr die nötige Zeit und Ruhe geben - die sie braucht um so richtig als Küchenhexe arbeiten und zaubern zu können. Wenn man ihre Geheimnisse kennt und weiß was sie besonders mag um gut zu arbeiten -  dann ist sie die beste Freundin in einer alten kleinen Bauernküche - und der Winter kann dann ruhig kommen.



Sonntag, 7. Oktober 2012

durch Zufall zum Quittengelee

Hätte mir unsere kleine Freundin Vanessa (9) nicht erzählt das sie noch den Schafstall der 4 Schafe sauber machen muss
 - wäre ich daraufhin nicht auf die Idee gekommen ihr dabei zu helfen
 - wenn das Ausmisten nicht so anstrengend gewesen wäre und wir auf dem Strohhaufen nicht mal eine Pause gemacht hätten
es macht schon etwas Arbeit diese harten Früchte in Stücke zu schneiden

danach geht ab ins Dampfbad


 - ich wäre nie zu diesen wundervollen Birnenquitten gekommen

.....aber so hockten wir total verschwitzt auf dem Strohhaufen, jede mit einer Apfelschorle in der Hand,  schauten in die Sonne und gönnten unseren übersäuerten Muskeln eine Pause....Vanessa zeigte auf das verwilderte und herrenlose Grundstück nebenan und erzählte mir das da ein Baum mit wundervoll schmeckenden Äpfeln stünde und ob sie mir den mal zeigen sollte ....und ob ich den sehen wollte!  irgendwie bekamen wir unsere Knochen/Muskelmasse wieder in Bewegung und rutschten vom Stroh -
 das verwilderte Gelände war übersät mit Stolperfallen und tiefen Löchern.... es dauerte einige Zeit bis wir in den ehemaligen Obstgarten ankamen  aber was ich da sah waren nicht nur leckere Äpfel sondern auch einen Birnenquittenbaum voller schöner Früchte.....

Saft und Gelee - wieder ein Stück Sommer eingepackt
der Rest ist schnell erzählt, ich stolperte durch das Gelände zurück und holte einen Eimer pflückte die Quittenfrüchte .....und machte daraus leckeres Gelee übrigens kann man ohne aufwendige Arbeit den Saft aus den Quitten in einem Dampf-Entsafter herstellen.... nun ich denke die Bilder sprechen für sich ....aber eines ist Fakt ohne den Schafstall würde jetzt kein Quittengelee in unserer Küche stehen....das Ernteleben geht auch immer mal wieder seltsame Wege...

Mittwoch, 3. Oktober 2012

Heute im Bücherstübchen: Brot des Lebens von Judi Hendricks

Brot des Lebens ist ein humorvoller und tiefgehender Roman der in der USA der Gegenwart spielt.
Das Leben einer jungen Frau gerät mächtig aus den Fugen als ihr Ehemann sich von ihr trennen will. Ihre Lieblingsbeschäftigung: das Brot backen, (das sie in Frankreich- als Austauschschülerin - erlernt hat) hilft ihr in den schlimmsten Zeiten und wird ganz langsam zu ihrer Berufung und ihrem Lebensinhalt. Es braucht viel Zeit und Geduld bis ein Brot ein gutes Brot ist - so ist es auch mit dem Leben und der Liebe....

Der Roman hat eine schöne Besonderheit, er beinhaltet im Text einige Brotrezepte und da der Buchinhalt wirklich Appetit auf ein frisches knuspriges Stück Brot macht  - haben wir gleich eines der Rezepte ausprobiert - wie schon gesagt die ersten Brote werden nie perfekt sein - aber es ist gut gelungen und hat köstlich geschmeckt - mit dem Resultat das wollen wir jetzt öfter machen!

Das Buch ist wirklich lesenswert - aber Vorsicht, es macht auch hungrig! Es sollte beim lesen immer Brot im Hause sein :o)

Übrigens würden wir uns über einfache aber gute Brotrezepte unserer Leser, sehr freuen.


Sonntag, 30. September 2012

Was macht eigentlich die Kartoffel im Eimer?

 Nun mittlerweile ist die Eimerkartoffel raus aus den Eimern und Trögen aber bis dahin hatten die Kartoffelknollen dramatische Wachstumswochen  hinter sich und das lag einzig und allein an mir - der Gärtnerin.  Ich denke jeder kann verstehen das man in einem 2000m² Garten  schon mal was übersehen - ja sogar - wenn man zu viele andere Aufgaben hat - etwas für eine Zeitlang auch vergessen...kann. Und ich hatte nicht nur übersehen sondern die schlimmere Variante, vergessen!
An einem Freitag im Juli besuchte uns eine Freundin und sie fragte uns bei einem Spaziergang durch den Garten, ob wir auch Kartoffeln angebaut hätten..." Kartoffeln? Ja natürlich! Wir haben Kartoffeln im Eimer...aber wo habe ich die denn abgestellt? Mir fiel auf das ich schon eine Ewigkeit nicht mehr nach den Trögen geschaut hatte - ich hatte sie schlicht  vergessen!

Oh hoffentlich leben die noch, es ist doch kaum Regen gefallen im Nordosten und noch dazu stehen sie etwas schattig unter einem Baum damit sich die Tröge und Eimer nicht so aufheizen..... Also einmal quer durch den Garten zu dem (wahrscheinlichen) gewissen Kartoffelstandort, der nicht mehr so schnell ersichtlich war, die Natur ist ja niemals faul und hat dafür gesorgt das alles fein zu wächst.
Aber, wir haben sie wieder gefunden die Eimer-Kartoffeln und diesen ging es erstaunlich gut trotz der etwas vergesslich-lieblosen Pflege meinerseits.  Ein bisschen dürr schauten die Pflänzchen aus den Trögen - natürlich  haben sie dann sofort einen neuen Standort bekommen und natürlich auch reichlich Wasser.Vergessen habe ich die Eimerkartoffeln dann nicht noch mal! Und so konnten wir dann im Spätsommer mit der Ernte beginnen und die war erstaunlich reich: im Frühjahr haben wir insgesamt 2 Kilo Kartoffeln in die Tröge gesetzt, geerntet haben wir 23,4  Kilogramm. Das kann sich doch sehen lassen.

Ein Teil der Kartoffel-Eimer-Ernte

Zur Erinnerung ....so fing es an

Lange schauten die Pflänzchen nicht in die Sonne denn die Tröge wurden immer wieder mit Erde aufgefüllt bis zum Rand

Mittwoch, 11. Juli 2012

Willi Hund hat einen neuen Freund

Willi muss ja nun schon seit einiger Zeit mit uns allein durchs Landleben ziehen sein Bruder Bruno ist schon eine Welt weiter gezogen....
Seit dem hat Willi magnetische Ströme an sich, er klebt einem Frauchen immer am Bein. Überall muss er im Garten dabei sein, kostet man eine Johannisbeere muss er auch kosten. Prüft man die Reife der Stachelbeere, prüft Willi auch, selbst vor den Sauerkirschen macht er nicht halt, den Kern spuckt er natürlich "Fachhündisch" aus.










Dass Willi nun  allein in seinem Hundekörbchen liegen muss findet er nicht wirklich toll und so hält er  immer Ausschau was man mit in das Hundebett mitnehmen könnte. Früher gab er sich mit Socken zufrieden, doch  seit einiger Zeit hat er es auf „Pimboli“ dem Teddyfreund von der bekannten „Diddelmaus“, abgesehen, der sah’s ganz friedlich auf meinem Lesesessel. Immer wieder hat sich Willi diesen „Pimboli“, in einem unbeobachteten Moment vom Sessel geholt, ich konnte den Teddy aber jedes Mal retten. Mir ist dabei aber aufgefallen, das Willi diesen Teddy nicht kaputt gespielt hat sondern ihn sehr liebevoll behandelt - was er noch mit keinem anderen Teddy gemacht hat und so habe ich Willi den „Teddy-Pimboli“ geschenkt, die Freude darüber war unbeschreiblich und hält immer noch an. „Pimboli“ hat noch keine Verletzungen davon getragen, es fehlt kein Ohr kein Auge keine Nase. Liebevoll wird an ihm rumgeknabbert und er wird jeden Tag geputzt, danach darf er mit Willi kuscheln. Wir denken das wird eine lange Fellnasenfreundschaft werden.

Freitag, 29. Juni 2012

Hochprozentige Früchtchen - Rezepte Gesucht

das werden nun "lustige" Früchtchen
Einkochen, einfrieren, Mamerlade machen, das haben wir alles schon gemacht und ausprobiert  aber ein leckeres Likörchen haben wir noch nie angesetzt. Nun das liegt sicher auch daran das wir nicht so die Freunde alkoholischer Getränke sind - wobei ein guter Wein oder aber auch ein gutes Likörchen uns  hin und wieder schon erfreuen kann.
Ich hatte einige Rezepte gelesen und jedes war anders zumindest was den Schnaps angeht. Doppelkorn, Obstbrand, Wodka - da ich mich mit diesen Wässerchen nicht auskenne, mich schlecht entscheiden kann und ich nicht weis wie diese Schnäpse schmecken  - habe ich einfach alles gekauft. Wir müssen ja auch herausfinden was uns dann am Ende am besten schmeckt.

Drei hochprozentige Versuche, warten auf unser Geschmacksurtei
Wir haben Rote- und Schwarze Johannisbeeren gepflückt, gewaschen mit Rohrzucker gemischt und je ein großes Glas mit Wodka, eines mit Obstbrand und noch eins mit Doppelkorn angesetzt, gut verschlossen und noch besser geschüttelt...und jetzt ist Geduld gefragt mindestens 6- 8 Wochen soll das ganze nun ziehen - so steht es im Rezept  - wir sind gespannt was daraus wird.

Nun bitte ich unsere Blogfreunde und Leser, uns doch ihre liebsten Likörrezepte aufzuschreiben, welche Tips und Tricks könnt ihr dazu verraten?


Johannisbeeren und Rohrzucker sind schon im Glas und gleich dürfen sie im Doppelkorn schwimmen
Ich suche noch  Rezepte für Holunderlikör, und Schlehenlikör. Alle Rezepte sollten möglichst einfach und ohne großen Zeitaufwand sein. Nun bin ich aber gespannt - und eine herzliches Dankeschön für eure Rezepte  schon im vorraus.

Donnerstag, 28. Juni 2012

Wenn die Zeit Früchte trägt

Rote Johannisbeere 'Jonkheer van Tets' ist schon geerntet

Die Zeit vergeht sehr schnell und doch gibt es Dinge die scheinbar eine Ewigkeit dauern. So ist es auch im Garten. Als wir vor gut 3 Jahren aufs Land gezogen sind, hatten wir noch die Wunsch-Vorstellung in Kürze alle Ziele um zusetzten. Das Leben hat uns natürlich auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht, von uns sogar oft noch mehr Geduld und Zurückhaltung eingefordert als uns lieb war. Mittlerweile kann ich für mich sagen, ich passe mich dem Lebensrhythmus, der das Landleben mit sich bringt immer mehr an. Ich bin viel ruhiger geworden, schaue nicht mehr zu weit nach vorn. Meine persönliche Aufgabenliste für den Tag ist bei weitem nicht mehr so voll gepackt wie am Anfang - obwohl die Arbeit nicht weniger geworden ist. Es ist gut wenn man in Veränderung bleibt und es bewusst miterlebt.
In diesem 3 Land-Lebens-Jahren, trägt die Zeit die ersten Früchte, in vielerlei Hinsicht.

Schwarze Johannisbeere 'Ben Sarek' die Ernte läuft gerade

Die Pflanzen und Sträucher werden ganz langsam erwachsen und entfalten sich so wie es das raue nordische Klima zulässt, man erlebt dabei Überraschungen und Enttäuschungen.



Sauerkirsche 'Gerema'

Verschiedene bauliche Vorhaben hat man schon realisiert und fügen sich wunderbar in das ganze Ambiente ein. Und nun sind auch die ersten Obststräucher kräftig genug um uns ihre Früchte zu schenken. Eine reiche Ernte an Johannisbeeren haben wir gerade und auf die vielen Stachelbeeren freuen wir uns schon sehr.
Die Tomaten stehen gut, ich hoffe auf eine gute Ernte



Selbst das kleine Sauerkirschbäumchen, das erst seit knapp 2 Jahren bei uns Wurzeln schlägt trägt viele Früchte. Das Gewächshaus macht seinem Namen in diesem Jahr alle Ehre, die Tomaten- und Paprika/Chilipflanzen fühlen sich sehr wohl - so das wir auch da eine gute Ernte erwarten können. Im letzten Jahr ist diese ja buchstäblich ins Wasser gefallen....
noch ein bisschen Sonne und schneller als der Hund sein, dann können wir ernten:o)
Die Zeit trägt langsam Früchte und es ist schön zu sehen was man alles schon erschaffen hat und wie die Natur es weiter formt. Und schnell sind die vielen kleinen und großen Misserfolge und Rückschläge vergessen, denn es zählt doch nur das JETZT, HIER und HEUTE, daran erfreue ich mich, das zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht und gibt mir viel  Motivation und neue Kraft für die noch vor mir liegenden Aufgaben, Wünsche, Ziele und Träume.

Samstag, 9. Juni 2012

Blickwinkel

Die letzten Tage und Wochen waren sehr, sehr arbeitsreich. Nicht nur unser Garten bekommt neue Räume, auch in unserem Haus haben sich alle Räume gewandelt und schenken uns nun viele neue Wohlfühl-Momente. Egal an welcher Stelle man gerade arbeitet, die anderen Baustellen bleiben dann liegen und nun müssen wir im Garten wieder nacharbeiten....
Aber neben dem vielen Schaffen darf man auch nicht die wunderschönen Blickwinkel vergessen, die sich bei jedem Gang durch den Garten eröffnen und so halten wir einen Moment inne und schauen einfach nur mal hin....





Willi findet auch das die Schnittlauchblüten ein Foto wert sind

Cosmea hat genau 12 Birnen an unseren noch sehr jungen Bäumchen gezählt...werden wir davon eine kosten können?

An 4 Apfelbäumen 8 Äpfel, das ist ok für das 2. Standjahr bei uns

Mittwoch, 23. Mai 2012

Kläranlage einmal neu bitte!

Die Behörde sagt: "Ihre Klärgrube ist nach unseren Unterlagen zeitlich abgelaufen, Sie müssen eine neue bauen."
 Welche Mini-Kläranlage ist für uns beide nun die Richtige? Eine Bioanlage wäre für uns interessant, doch bei genauerem Nachforschen stellte sich heraus das eine Bioanlage erst ab 3 besser noch ab 4 Personen erst richtig biologisch arbeiten kann. Wir sind aber nur 2 und unsere Familienplanung sieht keinen weiteren menschlichen Nachwuchs vor. Also nehmen wir das was wir jetzt auch schon haben eine Sammelgrube in modern, die aber zu einer biologischen Anlage ausgebaut werden kann.
Und gestern nun war der Tag der neuen Kläranlage, nun ja Anlage klingt etwas hochtrabend, es ist ein geschlossener Sammelbehälter, der alle paar Monate, geleert werden muss.  Das Wetter war fast zu gut für diese arbeiten 28 Grad + und Sonnenschein. Ok ich möchte gar nicht wissen wie es geworden wäre mit Regen, schließlich haben wir hier sehr lehmigen Boden....nein das Wetter war perfekt
Gegen 8:30 Uhr legte der Bagger los....


Früh halb 6 Uhr ist die Welt noch in Ordnung

aber dann kam der Bagger....

und vor den Toren wartet schon ungeduldig der neue Behälter

es dauert bis das gute Stück richtig passt

der Klärbehälter sitzt aber wie sieht es hier aus?????


gegen 15 Uhr war die Welt etwas trüber, bei dem Anblick

das bedeutet ein neues Kampfgebiet für die Gärtnerinnen















Es werden wohl Wochen ins Land gehen bis das wieder eben und schön aussieht - aber wir haben ja auch sonst nichts zu tun......