Sonntag, 30. September 2012

Was macht eigentlich die Kartoffel im Eimer?

 Nun mittlerweile ist die Eimerkartoffel raus aus den Eimern und Trögen aber bis dahin hatten die Kartoffelknollen dramatische Wachstumswochen  hinter sich und das lag einzig und allein an mir - der Gärtnerin.  Ich denke jeder kann verstehen das man in einem 2000m² Garten  schon mal was übersehen - ja sogar - wenn man zu viele andere Aufgaben hat - etwas für eine Zeitlang auch vergessen...kann. Und ich hatte nicht nur übersehen sondern die schlimmere Variante, vergessen!
An einem Freitag im Juli besuchte uns eine Freundin und sie fragte uns bei einem Spaziergang durch den Garten, ob wir auch Kartoffeln angebaut hätten..." Kartoffeln? Ja natürlich! Wir haben Kartoffeln im Eimer...aber wo habe ich die denn abgestellt? Mir fiel auf das ich schon eine Ewigkeit nicht mehr nach den Trögen geschaut hatte - ich hatte sie schlicht  vergessen!

Oh hoffentlich leben die noch, es ist doch kaum Regen gefallen im Nordosten und noch dazu stehen sie etwas schattig unter einem Baum damit sich die Tröge und Eimer nicht so aufheizen..... Also einmal quer durch den Garten zu dem (wahrscheinlichen) gewissen Kartoffelstandort, der nicht mehr so schnell ersichtlich war, die Natur ist ja niemals faul und hat dafür gesorgt das alles fein zu wächst.
Aber, wir haben sie wieder gefunden die Eimer-Kartoffeln und diesen ging es erstaunlich gut trotz der etwas vergesslich-lieblosen Pflege meinerseits.  Ein bisschen dürr schauten die Pflänzchen aus den Trögen - natürlich  haben sie dann sofort einen neuen Standort bekommen und natürlich auch reichlich Wasser.Vergessen habe ich die Eimerkartoffeln dann nicht noch mal! Und so konnten wir dann im Spätsommer mit der Ernte beginnen und die war erstaunlich reich: im Frühjahr haben wir insgesamt 2 Kilo Kartoffeln in die Tröge gesetzt, geerntet haben wir 23,4  Kilogramm. Das kann sich doch sehen lassen.

Ein Teil der Kartoffel-Eimer-Ernte

Zur Erinnerung ....so fing es an

Lange schauten die Pflänzchen nicht in die Sonne denn die Tröge wurden immer wieder mit Erde aufgefüllt bis zum Rand