Sonntag, 29. April 2012

Frühlingsmomente



Haben wir so lange auf IHN gewartet nun ist er da...und jeden Morgen überrascht er mit neuen Blüten, Farben und Vogelgesang. Wenn der Frühling den Süden und Westen durchquert hat, kommt er meist mit 2 Wochen verspätung hier oben im Norden an. Mal früher mal später aber man kann sich da nie so genau darauf verlassen. Doch meist schickt der Frühling einen Boten voraus um verkünden zu lassen das es nun soweit sei - der Frühling nicht mehr weit ist. Dieser Frühlingsbote legt einen weiten Weg zurück, oft mehr als 5000 km! Doch wenn der Frühlingsbote - die Rauschschwalbe - hier bei uns auf den Hof einfliegt - ist der Frühling da! In diesem Jahr kamen unsere Schwalben um den 20. April und nun sind sie fleißig am Nest ausbesseren und tüfteln Neubauten aus. Wer mehr über die Schwalben wissen will und wer mithelfen möchte, das Schwalben wieder neue Lebensräume finden können, der schaut doch mal hier http://nrw.nabu.de/downloads/schwalbenhilfenrw.pdf  oder auch hier http://www.nabu.de/aktionenundprojekte/vogeldesjahres/1979-dierauchschwalbe/

Der beste Mücken und Insektenschutz auf dem Lande ist die Schwalbe.

So und nun schauen wir mal wo der Frühling seine Farben schon ausgepackt hat:






in Frühlingsmomenten auch an den nächsten Winter denken :o)



Freitag, 20. April 2012

Der lange Weg zum kurzen Rasen....

Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen das dass rasenmähen bei uns immer einen ganzen Tag dauert, aber noch ist das so und das Rasenjahr 2012 wurde gestern  mit dem ersten Schnitt eingeläutet.
In 2 Jahren kann man aus einem fast 2000m² großen Grundstück - wo nur Wiese und Unkraut lebten - keine blühende und voll gepflanzte Gartenwelt machen - und so wird das beschwerliche und langwierige Rasenmähen uns noch eine Weile begleiten. Doch mittlerweile sind wir so weit das wir in diesem Jahr beginnen können," kleine Gärten" im Garten anzulegen. Aber dazu später mehr.

 Ich habe mal versucht den langen Weg zum kurzen Rasen in Bilder umzusetzen. Der Standort und die Kameraeinstellung bleiben immer gleich nur der Rasenmäher bewegt sich.....

der lange Weg...

zum kurzen Rasen...

hier kann man schon mal testen wie gut die Augen noch sind

nun ist es ein Suchbild...der Rasenmäher steht ganz hinten an der kleinen Tanne        





















Und nun kommt sicher die Frage auf; "Warum habt ihr noch keinen Rasentraktor?" Weil der Gartenbau bei uns noch lange nicht abgeschlossen ist. Wir haben das Ziel  die Rasenflächen drastisch zu minimieren. Und damit beginnen wir in diesem Jahr.

Freitag, 13. April 2012

Kartoffelanbau im Eimer "Kartoffelturm"

Ok unser Garten wäre wahrlich groß genug um beachtliche Kartoffelbeete anzulegen. Also warum sollen ausgerechnet bei uns die Kartoffeln im Eimer oder Bottich heranwachsen?
Die gesundheitliche Konstitution macht es erforderlich immer wieder Kompromisse im Landleben einzugehen und zu finden.

Die Kartoffel in der klassischen Form an zubauen, ist eine körperlich schwere Arbeit, diese kann ich so nicht mehr leisten - aber auf Kartoffeln möchten wir auch nicht verzichten und darum kommen die Kartoffeln einfach in den Eimer.  Außerdem bauen wir - auch aus gesundheitlichen Überlegungen - unser Gemüse in Hochbeeten an, aber das funktioniert mit der Kartoffel nicht.

In diesem Jahr habe ich mich für 2 alte Kartoffelsorten entschieden:

 Die Kartoffelsorte Bintje (1905 in Holland)  zählt zu den mittelfrühen Kartoffelsorten. Die vorwiegend festkochenden Knollen sind länglich-oval und haben ein hellgelbes Fruchtfleisch, besitzen eine dünne Schale und haben keine tiefen Augen. Die Sorte ist sehr ertragreich. In den 50er Jahren war diese Sorte in Europa sehr beliebt, durch den hohen Ertrag und den guten Geschmack. Aber das veränderte Kaufverhalten hat diese tolle Kartoffel vom Markt gedrängt. Da die Kunden am liebsten gewaschene Kartoffeln kaufen, musste die Bintje vom Markt, sie verträgt diese Vorwaschung nicht oder sehr schlecht....
Ich kann mich noch gut an Kindertage erinnern das wurden die "Erdäpfel" noch so verkauft wie sie aus der Erde kamen....und keinen hat es gestört...
Leider ist die Sorte wenig widerstandsfähig gegen Schorf und Krautfäule.



Und dann darf in diesem Jahr die gute alte Sieglinde bei uns wachsen.

Die Sieglinde ist eine alte deutsche Sorte von 1935 aus der Lüneburger Heide mit langovalen bis nierenförmigen Knollen, gelber, glatter Schale, gelbem, festkochenden Fleisch und einem guten Speisewert, weißer Blüte und früher Reife. Sieglinde ist die älteste noch zugelassene deutsche Sorte in der vom Bundessortenamt herausgegebenen Sortenliste.

Die beiden Sorten habe ich  bei  www.Naturwuchs.de. bestellt.
Naturwuchs bietet unter anderem viele alte Kartoffelsorten an die aus dem deutschen Sortenregister längst rausgestrichen sind, die bestellte Qualität ist sehr gut.

Was braucht man für einen Kartoffelturm?
 Einen Eimer oder Bottich/Trog mit einem Fassungsvermögen von mindestens 10 Litern. (größere Gefäße versprechen auch höhere Erträge)
Gute Komposterde, Kartoffeln.

Der Boden der Gefäße muss gut das Gieß- und Regenwasser ableiten können, ohne das es zu Staunässe kommt. Darum habe ich viele kleine Löcher in den Plastiktrog geschnitten.

Willi kontrolliert ob die Löcher gut und richtig sind
 Nun kommt Komposterde, ca 10cm hoch, in den Eimer. Darauf legt man die (vorgekeimten) Kartoffeln. Jetzt gibt man über der Kartoffeln wieder Komposterde, auch diese Erdschicht sollte ca 10cm hoch sein.
Sobald die Kartoffeln austreiben und die grünen Spitzen aus der Erde ein paar Zentimeter herausschauen, füllt man soviel Erde auf, bis die Spitzen vollständig bedeckt sind. Das ganze wiederholt man solange bis der Eimer bis zum Rand mit Erde gefüllt ist. In den immer wieder aufgebrachten Schichten bilden sich die Kartoffelknollen. Je höher als das Gefäß ist und je mehr Schichten man aufbringen kann, desto mehr Kartoffeln kann man dann auch ernten. Das Gefäß sollte aber nicht höher als 1,20m sein. Bei höheren Gefäßen schafft es die Kartoffel nicht mehr richtig zu reifen.

Die Kartoffeln gut feucht halten und sonnig stellen. Schwarze Gefäße sind von Vorteil doch dann muss man im Sommer auch darauf achten das sich dieser Kartoffeltürme nicht so sehr aufheizen.
Ein klassisches Kartoffelbeet kann man schlecht vor zu viel Regen oder Trockenheit schützen, die Kartoffeltürme schon - das ist ein großer Vorteil. Auch die Ernte ist viel einfacher, man schüttet die Kisten/Eimer einfach aus. Und so ein Kartoffelturm kann man sogar auf den Balkon aufstellen, denn die Kartoffelblüte ist recht schön und kann schmückend sein.




links liegt die Bintje - rechts die Sieglinde



Ich habe in unserer Kartoffelkiste noch ein paar "Belana"-Kartoffeln gefunden die schon so sehr keimten das sie nicht mehr gekochten werden konnten. So habe ich - wenn ich schon mal im Kartoffelfieber bin - diese Erdäpfel auch in einen Eimer eingebuddelt und bin nun ganz gespannt was so aus dem Trog und Eimer wächst.

Samstag, 7. April 2012

Frühlingsputz im Garten

Das milde Märzwetter haben wir genutzt um einige Gartenbereiche frisch zu gestalten. Unsere Vierbeiner haben beim herumtollen in den vergangenen Monaten einige Baustellen hinterlassen. So haben sie die Einfassung vom Kräuterhochbeet zerpflückt. Auch die Beeteinfassung an den Birken wurde unter anderem von den Hunden verunstaltet.  Ganz schlimm wurde der Boden unserer Sitzecke an der Hühnerwerkstatt bearbeitet. Dort wurden von den Vierbeinern, im Sommer, Löcher gebuddelt um sich dann in diese kühlen Mulden zu legen.....für uns waren das gefährliche Stolperfallen und auch Tisch, Bank und Stühle konnten auf diesen Boden nicht mehr richtig stehen. Dort habe ich jetzt alte ungenutzte Ziegel verlegt, ich finde das passt ganz gut in diese Ecke. Das Kräuterbeet wie auch das "Birkenbeet" wurden mit natürlichen Baumaterialien gestaltet.
das Birkenbeet vorher...

.... und nach dem "Frühlingsputz"

Steinfußboden für...

unsere

Sitzecke

das Kräuterbeet...

....mit altem Holz, neu eingefasst