Montag, 11. Juli 2016

Hühnerstall ~ selber bauen

In diesem Jahr konnte ich  mir nun endlich meinen Wunsch der eigenen Hühnerhaltung erfüllen.

Der Hühnerstall:  ist fast selbstgebaut - ich habe mich für ein Kinderspielhaus entschieden und dieses Huhngerecht umgebaut.  Die im Handel angebotenen "Hühnerhäuser" finde ich zu klein und zu eng. Ich habe nach einer preiswerten Alternative gesucht - die meinem Geldbeutel und den Hühnern gerecht wurde.  Das Kinderspielhaus war nur der Rohbau, ich brauchte noch passende Fenster; - rechts - ein altes Glasfenster, links (zusätzlich eingebaut) -  ein Glaselement von meinem alten Gewächshaus, Dämmung, eine zusätzliche Bodenplatte und Holz zum vertäfeln, Schrauben, Nägel, Farbe.

Das Haus ist 1,20m x 1,50m groß.  Der Grundauslauf hat ca 110m². In den Zaun habe ich auf 3 Seiten jeweils eine Tür eingebaut (die aus Paletten hergestellt wurden), somit kann ich das Gehege im Wechsel auf 3 Seiten erweitern (mit einem zuätzlichen mobilen Weidezaun). Die Grünflächen können sich so immer wieder erholen. Die gesamte Weidefläche beträgt ca 500m². Bepflanzt habe ich das Grundgehege mit Kräutern, Holunder, Stachelbeeren, Himbeeren, Felsenbirne, Brombeeren, Pflaumenbaum sowie einem Weidentipi. Außerdem haben die Hühner auch einen "Kompost" der regelmäßig mit Mist und Kompost gefüllt wird...damit das Futtersuchen und Scharren auch Spaß macht.  Die Hühner "pflücken" sich die Beeren selbst.  Natürlich gibt es auch noch eine überdachte Sandkuhle.

Ein kleines Fundament ist sinnvoll der Aufbau geht zu Zweit am besten - Danke an Michl  - der Aufbauhilfe geleistet hat.

ich habe noch ein Fenster hinzugefügt und eine Gewächshausscheibe "eingebaut" Willi findet die Hütte toll

von innen habe ich das Häusken gedämmt mit alten Dämmplatten, die noch nicht in den Müll gewandert sind

das ganze wurde dann mit Holzresten vertäfelt

Dank meiner Freundin Nina, die sich neu eingerichtet hat,  konnte ich die Nester aus wunderbaren Vollholzbrettern bauen - die von ihrem Wohnzimmerschrank stammen
Hühner mögen es hell - so wurde auch die Farbe gewählt

der Einzug der 5 Hühner war problemlos

ja sie bekommen auch schon mal Höhenflüge








im Hintergrund eine der 3 Türen die, die Hühnerwelt vergrößern

Das Weidentipi bietet schutz vor Sonne, Sturm und Regen - die Hühner mögen es sehr

die geteilten Türen werden einfach aber schnell und fest verschlossen 2 Ösen und ein Erdenagel -fertig


eine Zusäzliche Tür; aus Palettenholz sowie einer Gewächshausscheibe schützt vor Sturm,Regen, Kälte










überdachte Sandkuhle



Dienstag, 26. April 2016

Erste Frühlingsmomente

die Kupferfelsenbirne vor dem erblühen

die sibirische Maibeere ist ein beliebtes Anflugsziel der Hummeln

Schachbrettblume

schöne farbige Akzente setzt die Blutjohannisbeere und gibt den Insekten wichtige Nahrung

die Birnenblüte der "Gräfin von Paris" es scheint als besteht das Bäumchen nur aus Blüten



Montag, 18. April 2016

Alles Paletti ? Nr. 5 Hochbeet - Variationen

Heute möchte ich noch eine Hochbeetvariante vorstellen, die schnell und leicht aus Einwegpaletten gebaut werden kann.  Der Hochbeetboden besteht aus einer vollständigen Palette, die ich mit einem feinen Drahtgitter - als Wühlmausschutz - bespanne. Von den anderen Paletten werden dann Palettenbretter werden gelöst so, dass nur der Palettenrahmen übrig bleibt.
Diese Rahmen werden nun EINZELN übereinandergelegt und miteinander verbunden - so dass sie nicht mehr verrutschen können. Dann werden die gelösten Bretter der Paletten außen an den Rahmen angebracht. Dann wird wieder der nächste Rahmen aufgelegt befestigt und - danach die Bretter wieder außen angebracht - das geht so lange,bis man für sich die gewünschte Höhe des Hochbeetes  erlangt hat.

Bodenplatte und der erste Rahmen

Stück für Stück werden die Elemente zusammen gesetzt - die Mittelstrebe der Palette ist nicht zwingend notwendig

und so können die Hochbeete dann zusammengestellt werden

oder so :o) je nach Geschmack

Samstag, 19. März 2016

Alles Paletti ? Nr. 4 Pflanzland gewinnen - ohne umgraben

Ich versuche in jedem neuen Gartenjahr ein Stück meiner Wiese in bepflanzbares Land umzuwandeln. Aus gesundheitlichen Gründen kommt die übliche und weitverbreitete  Umgrabeaktion für mich nicht infrage. Aber es gibt auch ganz andere Wege um neues, bepflanzbares Land zu gewinnen. Eine Möglichkeit  davon möchte ich heute vorstellen.

Es gibt noch diverse Ecken in meinen Beeten, die das Rasenmähen erschweren und verlängern. Eine solche Ecke habe ich in diesem Frühjahr per Beetaufbau "begradigt".

Ich habe 2 große Paletten "entkernt" so das nur noch der Rahmen übrig war, die abmontierten Bretter habe ich an der Rahmenkante wieder befestigt.






Diese beiden Rahmen wurden dann auf  der Einsatzstelle positioniert, danach habe ich Pappe zugeschnitten und unter die Rahmen gelegt. Es ist egal was für Pappe benutzt wird, wichtig ist dabei nur, das sie nicht bedruckt ist und keinerlei Klebebänder  an ihr haften - der Umwelt zu liebe! (Ich nehme sehr gern Packpapier auf  Rolle. ) Die Pappe , sorgt dafür, dass das Gras nicht durchwachsen kann und löst sich später  selbst zu Humus auf.




Nun können die Kästen befüllt werden, die erste Schicht besteht bei mir aus Häcksel und Laub, danach kommt eine Schicht grobe ungesiebte Komposterde. Zum Schluss verteile ich die feine Komposterde in die Kästen.





Wenn dieses neu gewonnene Pflanzland gut "eingewachsen" ist - kann der Holzrahmen wieder entfernt werden. Er ist auch nur dazu da - um die aufgebrachte Erde in Form zu halten, statt Holz können natürlich auch Steine benutzt werden.  Ich habe dieses neue gewonnene Land mit Steckzwiebeln bepflanzt - da mir im diesem Jahr durch Hochbeetumbauten, der Anbauplatz fehlt. Es ist ganz flexibel einsetzbar als Blumen - oder Gemüsebeet und das leidige Umgraben entfällt.


Donnerstag, 25. Februar 2016

Das Gartenjahr 2016 .....

begann irgendwie ganz still...und so einfach nebenbei....Kurze trockene Wetterperioden lockten mich raus in den Garten. Wie von selbst lagen die verschiedenen Gartenscheren in meinen Händen - und so ganz nebenbei wurden damit die Sträucher geschnitten, die Obstbäume von den nach innen wachsenden Trieben befreit. Der Häcksler hat somit schon einige Arbeitsstunden hinter sich und es werden auch noch einige vor ihm liegen. 2 neue Nistkästen erweitern das Wohnungsangebot für meine gefiederten Freunde. Die Anbauliste für das Gemüse ist fertiggestellt. Eine neues Hochbeet - diesmal in U-Form ist noch im Aufbau, und das Hühnerprojekt ist auch auf der Zielgeraden (doch dazu bald mehr in einem Extra-Post). Der kleine Flechtzaun wurde teilweise erneuert und die ersten Beete wurden von den alten Pflanzenresten befreit. Und ehe man es richtig begreifen  und erfassen kann, ist man schon mittendrin in der Gartenarbeit...und es fühlt sich so was von gut an .
Der Häcksler hat wirklich gut zu tun

neue Mietwohnungen sind angebracht

der Flechtzaun brauchte auch eine kleine Kur

und es entstehen neue Hochbeete, natürlich aus alten Paletten



Samstag, 23. Januar 2016

ländliche Winterimpressionen


Auch im Nordosten hat der Winter vorbei geschaut...nur hat er hier eher seine frostigen Temperaturen liegen lassen - als seine weiße Pracht. Und darum ist es nicht verwunderlich das man an den Schneetagen immer ganz schnell zur Kamera greift um, diese schönen weißen Momente fest zu halten.
Das Tauwetter steht vor der Tür....und die Frage steht im Raum: Kommt er noch mal wieder der Winter?? Mein Gärtnerherz ist etwas zwiegespalten....ich werde die frostfreien Tage nutzen und Bäume und Sträucher schneiden und ...ach die Liste der Arbeiten ist wie immer gaaaanz lang :o)...




Lotte liebt den Schnee sehr und könnte Stundenlang toben

Willi hat genug vom Schneespiel....





Donnerstag, 14. Januar 2016

Meine fleißigen Gartenhelfer - Lebenshilfe für Bienen und Hummeln

Immer wieder werde ich gefragt, warum die Insektenhotels - die extra teuer erworben und einen dekorativen Platz im Garten erhalten haben  - nicht oder kaum bewohnt sind.  Nachdem ich mir die Gärten (Umgebung) angeschaut habe weiß ich schnell, warum die Insektenhotels keine Gäste haben.

Eine Frage:
Würden Sie in einem 5 ***** Hotel wohnen wollen, das direkt an einem Autobahnkreuz liegt? Nein!

Bienen, Hummeln und viele andere Insekten brauchen auch eine - für sie - schöne natürliche Umgebung. Ein steril aufgeräumter Garten mag für das eine oder andere menschliche Auge, sehr angenehm sein - für Insekten bietet er kaum Lebensraum. Gärten, die zu viele immergrüne Pflanzen beherbergen und kaum Blumen - sind für Insekten auch nicht einladend - denn ihnen fehlen da schlicht die Nahrungsquellen. Oft werde ich gefragt, welche Nahrungsquellen Insekten - insbesondere Bienen und Hummeln anziehen. Ich habe hier mal einige Beispiele zusammengetragen, denn jetzt im Winter schaut man ja schon auf das kommende Frühjahr und die ersten Samen und Pflanzen werden ausgesucht und gekauft. Vielleicht findet ihr hier noch einiges für das kommende Gartenjahr und helft so den Wildbienen und Hummeln und vielen anderen kleinen Gartenhelfern:o)

Sträucher: Weidenkätzchen,  Kornelkirsche, Forsythie, Blutjohannisbeere - das sind z.B. 4 Sträucher, die gerade für Bienen und Hummeln erste wichtige Nahrungsquellen nach dem Winter sind.

Deutzie, Spierstrauch, Flieder, Sommerflieder, Hundsrose - das ist nur eine kleine Auswahl an Sträuchern, die für Insekten attraktiv sind.

Es gibt viele schöne Blumen die Bienen und Hummeln sehr gern anfliegen -  hier eine kleine Auswahl aus meinem Garten:
Hundsrose

Lupine

"Bienenfreund" eine tolle Blume, zieht Bienen an

die "Jungfer im Grünen" zieht Hummeln und Bienen magisch an

"Lupinen" wie auch der "Fingerhut" ist bei Hummeln sehr beliebt

die "Jungfer im Grünen" sollte in keinen naturnahen Garten fehlen

auch die Blüten den Obststräucher sind sehr beliebt - wie hier die Brombeere



 auch der "kalifornische Goldmohn" zieht die fleißigen Gartenhelfer an


der "Bienenfreund"  eine zu unrecht etwas vergessene - wunderschöne Blume

Boretsch: Hummelfreund, tolles Gewürz, und lang blühend