Sonntag, 31. Oktober 2010

Unsere Feuertrommel

Zu unserem kleinen Kürbisfest kommt auch unser "Feuerkorb" wieder in seinen wohl bewährten Einsatz. Cosmea meint das wir diesen ruhig auch hier vorstellen sollten weil er doch etwas ungewöhnlich ist und der eine oder andere Leser  die  "Feuertrommel" vielleicht  nachbauen möchte.

sie kann nicht mehr waschen aber wärmt und grillt umso besser 
Was braucht man für die Feuertrommel?
                                           Eine Waschtrommel aus einer defekten Waschmaschine
                                           4 Stahl oder Alurohre (oder ähnliches ) für feste Standbeine
                                           eine Bohrmaschine und 8 Schrauben und Muttern
                                           einen runden Grillaufsatz gibt es in  Haushaltswarenabteilungen
                                           zu kaufen - fertig ist die "Feuertrommel"



sie hat viele Vorzüge: zum einem hat sie einen großen Füllraum für Holz, dadurch kann sich je nach Holzverbrauch ein große und lang anhaltende Wärme entwickeln  die vielen kleinen Löcher der Trommel sorgen für guten Luftaustausch - die Löcher sind wiederum so klein das kaum Asche durch fällt, Wind oder Windböen sind auch kein Problem da im Kessel selbst kein Funkenflug möglich ist und so die Gefahr von Brandlöchern in der Kleidung nicht gegeben ist - das zahlt sich für uns hier oben im windigen Norden besonders aus.
Beim Grillen sollte man jedoch nicht zu viel Holz verbrennen da die Wärmeentwicklung doch sehr hoch ist und die Bratwurst  dann schnell selbst zur Kohle werden kann, wer kein Holz  zur Verfügung hat kann natürlich auch Holzkohle benutzen - das funktioniert genau so gut.


einen guten Stand braucht die Trommel 
Wer mal eine Kesselsuppe im Garten köcheln möchte kann an der Feuertrommel auch ein Gestänge für einen Suppenkessel anbringen und zum besseren Transport wären zwei Tragegriffe an der Trommel nicht schlecht - die fehlen noch bei uns. Wir leeren die Feuertrommel mit der kalten Holzasche auf den Kompost  - es versteht sich von selbst das nur unbehandeltes Holz verbrannt wird....die Feuertrommel ist nur im freien zu verwenden, Kinder nicht unbeaufsichtigt bei der Feuertrommel lassen,  nur auf Feuerfesten Untergrund benutzen, nicht unter Dächern oder Bäumen stellen !!!!

mit einem Grillaufsatz können Bratwürste und Co gegrillt werden
 Zum Schluss möchten wir uns bei meiner Mutti bedanken die diese Idee aufgenommen und die Waschtrommel besorgt hat und bei meinen Vater das ganze für uns baulich umgesetzt hat.

Samstag, 30. Oktober 2010

Kürbiszeit Teil2

Wir haben heute das schöne Wetter genutzt um unseren Kürbissen ein wenig Leben ein-zu-hauchen, damit sie morgen  Pünktlich zu unserem Kürbisfest fertig sind....


Kraft.Ausdauer und Geschick sind beim Kürbis-schnitzen gefragt

mein kleiner grüner Kürbis....
wie grauslich 



der scheint etwas eingebildet zu sein...

 so nun muss die Nacht sie nur noch zum leuchten bringen...

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Die Zeit der Kürbisse .....

....hat ja schon längst begonnen auch bei uns dekorieren seit einiger Zeit  2 Kürbisse den Hauseingang

vor der Tür liegt der eine rechts.....









   

Montag, 25. Oktober 2010

Emmi unsere neue Kaffeekanne

Wir sind ja immer auf der Suche nach neuem Alten und so haben wir bei www.hytta.de unsere neue Emaille-Kaffeekanne- Emmi gefunden, die Gute kann ca. 1,8 Ltr. Kaffee aufnehmen. Überrascht hat uns aber der Filtereinsatz mit dem haben wir gar nicht gerechnet - das machte uns so neugierig das wir gleich mal ein "Käffchen" gekocht haben - der ganz wunderbar schmeckte - übrigens bereiten wir so wie auf den Bildern unseren Kaffee immer zu: selbst gemahlen - selbst gebrüht

die neue alte Kaffeekanne "Emmi"


die Überraschung im inneren...
.....ein kompletter Filtereinsatz

das müssen wir gleich ausprobieren: einmal Kaffee mahlen bitte

nun kommt der Kaffee in den Filter

oh da passt eine Menge rein

Filterdeckel drauf und das Kaffeewasser rein - das braucht seine Zeit

und der Emmi - Kaffee schmeckt!!!!

Freitag, 22. Oktober 2010

Bücherstube der (fast) vergessenen Literatur


Herzlich Willkommen hier im Bücherstübchen der (fast) vergessenen Literatur.

Ich möchte hier immer wieder Bücher und Zeitschriften aus vergangenen Zeiten vorstellen, die vielleicht noch irgendwo eingestaubt auf den Dachböden, unsere schnelllebige, oberflächliche Zeit verschlafen und so vielleicht vor der Mülltonne gerettet werden.



 



 Heute möchte ich die Zeitschrift „Der praktische Ratgeber im Obst- und Gartenbau” vorstellen.


Diese Gartenfachzeitschrift wurde 1886 von Johannes Böttner, einem Gartenbauunternehmer, in Frankfurt an der Oder gegründet.
Zu dieser Zeit gab es den Gartenbau - wie wir in heute in seiner Vielfältigkeit kennen, noch nicht.

 
Z.b. waren Tomatenpflanzen zwar seit dem 16. Jahrhundert als Zierpflanze im deutschen Raum bekannt aber als ertragreiches und schmackhaftes Gemüse wurde es in Brandenburg erst durch Johannes Böttner bekannt und nach langer intensiver, Informationsarbeit auch geschätzt. Auch der Rhabarber kam erst ab 1889 richtig in das Blickfeld der Gemüsegärtner.
Johannes Böttner war mit seinem „Praktischen Ratgeber im Obst- und Gartenbau” ein Vorreiter der heutigen Gartenzeitschriften und ein großer Wegbereiter für das Gartenfachwissen des privaten Kleingärtners. Die reich bebilderte Zeitschrift erschien einmal im Monat und begleitete den Gärtner so mit vielen Tipps und Ratschlägen durchs Gartenjahr.
Am Ende eines jeden  Jahres erschien dann die Zeitschrift als Jahrbuch in gebundener Form.
Auffallend ist die liebevolle und detaillierte Gestaltung dieser Jahrbücher - was aber auch bei anderen Büchern und Zeitschriften  aus dieser Zeit hervor zu heben ist.



 Wenn ich heute in diesen Gartenjahrbüchern blättere und lese, stelle ich fest das die darin erschienen Artikel und Berichte keineswegs angestaubt oder veraltet sind, ganz im Gegenteil, das Gartenwissen von damals ist Zeitlos modern und heute noch genauso anzuwenden. Dabei macht es besonders Spaß die Sprachform und Schreibweise zu beobachten die damals gängig war - was aber heute dazu führen kann das man das eine oder andere, im Buch gelesene (deutsche)Wort, in Wörterbüchern nach schauen muss, weil es heute aus dem Sprachgebrauch völlig verschwunden ist - was bei näherer Betrachtung oft sehr schade ist.

Für mich sind diese Bücher ein kleiner SCHATZ voller Gartenwissen, das wir gern in unserem entstehenden Garten anwenden und ausprobieren. Und ich freue mich über jedes Jahrbuch was ich auf Flohmärkten oder Antiquariaten erstehen kann.

Dienstag, 19. Oktober 2010

Die Küchenhexe - wir kochen anders

Die Küchenhexe - wir kochen anders

Was kochen wir den heute? Diese täglich gestellte Frage bleibt oft in unseren ratlos dreinschauenden Gesichtern hängen und es dauert immer eine Weile bis wir das passende Menü für uns gefunden haben. Wobei Cosmea eine wirklich wahre Kochmeisterin ist und ihr immer noch die tollsten Rezepte einfallen, wenn bei mir der Einfallsreichtum längst versiegt ist.

 Ab den kühlen Herbsttagen, bis in den noch frischen Frühling hinein, kochen wir auf unserer „Küchenhexe” das ist ein Küchenofen, der mit Holz und Kohlen gefeuert wird. Zum einen bringt er uns wohlige Wärme in die Küche und zum anderen können wir jede Mahlzeit auf ihm zubereiten. Selbst Kuchen oder Brot können wir im integrierten Backofen herstellen. In unserem vorherigen Leben hatten wir einen ganz normalen Elektroherd, mit unserer jetzigen Küchenhexe ist diese elektrische Zivilisations-technik natürlich nicht zu vergleichen.

  Ich kann mich noch gut an die aufregende Zeit erinnern, die wir hatten, als wir unsere ersten „Testspagetti" auf der Küchenhexe gekocht haben. Fragen wie : „Wie viel Holz muss in den Ofen? Haben wir die richtigen Kochtöpfe? Und wo auf der Ofenplatte wird es besonders heiß und wo nicht?” ließen uns wie aufgescheuchte Hühner in der Küche herum gackern.

Schon reichlich verstaubte Erinnerungen aus Kindertagen wurden hervorgeholt - wie war das doch noch damals bei Omi in der Küche?
Dabei war die Aufregung völlig umsonst, unsere ersten „Küchenhexen-Testspagetti" waren köstlich.
Heute sind wir routinierte Holzofenköche. Vor allem Cosmea schiebt die Töpfe und Pfannen, je nach Wärmebedarf, wie ein kleiner Wirbelwind, über die Ofenplatte, ich lege dabei immer wieder ein paar Stücke Holz nach (Arbeitsteilung muss sein).... und die Küchenhexe summt, brodelt, und lässt das glühende Holz knacken, dass es eine wahre Freude ist - dies alles zu beobachten.
Ja unsere Küchenhexe kann zaubern und wir lassen uns gern täglich von ihr wärmen und -beköstigen. Cosmea ist so begeistert davon, dass sie schon seit einiger Zeit nach einer neuen Küchenhexe Ausschau hält, ich bin gespannt wie das enden wird......

Samstag, 16. Oktober 2010

Dörfliche Herbstimpressionen in Bildern

Der Herbst fühlt sich ja nun richtig wohl und zeigt nun jeden Tag ein anderes Gesicht...ich versuche immer ein neues festzuhalten 





Der Luxus ist tot - es lebe der Luxus!

Als ich meinen Freunden erzählte das wir uns ein altes Bauernhäuschen gekauft haben, kamen nach, erstauntem Schweigen und den Glückwünschen, gleich alle Standardfragen wie: „Könnt ihr gleich einziehen?” „Wie viel Räume habt ihr denn?” „ Habt ihr Öl- oder Gasheizung?” usw.

Nun bekanntlich kommt vor dem Einzug eine Renovierung und einige Instandsetzungen, die bis heute andauern.Das Haus feiert in diesem Jahr seinen 138. Geburtstag und so hat es in den überstanden, stürmischen Zeiten, viel erlebt und die eine oder andere Wunde davon getragen, die es zu heilen gilt.

Die Räumlichkeiten sind klein und mit Bad und Küche sind es fünf an der Zahl. Heizung? Nein die haben wir nicht! Ganz bewusst haben wir uns für die hier noch völlig intakte Ofenheizung entschieden. Das Interesse an unserem Hauskauf schwand merklich, eine Freundin stellte die berechtigte Frage ob wir „wenigstens” Strom haben. Diese Frage konnten wir mit einem klaren JA beantworten, das beruhigte unsere Freundin doch sehr. Stellte dann aber fest das wir nun ja nicht gerade luxuriös leben.

Für Luxus gibt es sicher viele Definitionen und auch wir hatten vor unserem Landleben den üblichen Mittelstands-Luxus, für den man viel, viel arbeiten musste. Ein Leben im Schichtsystem und 14- 15- Stunden-Tage waren alltäglich....wir hatten jeden technischen und materiellen Luxus es fehlte an fast nichts nur eines fehlte immer: ZEIT.
Ein ständiges Leben auf der Überholspur macht irgendwann sehr krank und dann auch einsichtig: der wahre Luxus für uns ist nun die ZEIT für das LEBEN und ERleben.