Freitag, 12. November 2010

Alles Käse - oder was?

unsere 1. Käselieferung von der Alp
 An einem frühen Morgen erreichte uns die Nachricht aus dem Radio: "Vorsicht vor Käse,der kein Käse mehr ist sondern nur noch eine Masse aus Eiweiß und Emulgatoren ." In der Zeitung lesen wir das Kaffee oft mit anderen Stoffen "gestreckt" wird. Auf dem Bildschirm sehen wir was alles in Lebensmittel eingearbeitet wird. Cosmea ist ganz interessiert an den vielen E's die auf den Inhaltsangaben der Lebensmittel stehen. Sie geht an unseren gut gefüllten Kühlschrank und betrachtet den Inhalt mal ganz genau und kritisch und stellt fest: "Der Kühlschrank ist gut gefüllt aber mit fragwürdigen Lebensmitteln"



Abgepackte Wurst- und Käsesorten stapeln sich in allen Preisklassen und mit vielen E-klassen, - E, E, E......es fehlt noch E 605 ( böse Gärtner kennen das Zeug). Nicht weiter drüber nachdenken ! Die Milchkühe würden bestimmt sauer wenn sie wüssten das ihre Milch so sehr manipuliert wird das sie nun ganz locker 4 Wochen als "Frischmilch" angeboten werden kann.

ein junger Bergkäse der besonderen Art
Hedwig will nun nichts mehr aus diesem Kühlschrank, sie begibt sich auf die Suche nach "echten" Lebensmitteln. Keine leichte Aufgabe und doch ist es gelungen. Cosmea und Hedwig haben Käse und Butter aus dem Butterfass gefunden, hergestellt aus Milch von noch glücklichen Berg-Kühen die keine Silasche wiederkäuen müssen. Fündig geworden sind sind sie im Internet! Kleine Sennereien und Alpbauern  bieten ihre Ware auch im Netz an. Werden die Produkte aus der Milch auch noch traditionell hergestellt so muss der Senner und Alpbauer in der heutigen Zeit auch diesen Weg der Vermarktung nehmen, denn wer kraxelt schon auf die Alp für ein Stück Käse? Vielleicht kurz vor dem Verhungern, aber wer ist das schon noch von uns ? 

diese Butter braucht nur eine Scheibe frisches Brot
Daher entschlossen sich die beiden, ein Käsepaket muss her und zwar genau von den Kühen, die sie gesehen haben. Schon der Anblick der Käselaibe in den Regalen macht hungrig. Dort darf jeder Käse noch heranreifen, bis er soweit ist, die Menschen zu beglücken, die seinen Wert schätzen.

Nach 2 Tagen klingelte der Postmann 2 x und brachte das Käseglück ins Haus.

Ja, das Auspacken war der 1.Genuss. Liebevoll war jedes Stück in Spezialpapier eingewickelt. Der 2. Genuss das verkosten  der  Butter und der verschiedenen Käsesorten, ein wahres Feuerwerk  für die Geschmacksnerven und die Sinne - einfach nur himmlisch. *schwärm*
Wir wissen nun das ist der richtige Weg zurück zu den "echten" Lebensmitteln und zu wahrem Essgenuss. Wir haben festgestellt das man so hochwertige Lebensmittel mit einem anderen Bewusstsein isst, und man wird viel schneller satt - da Produkte wirklich noch vollwertig sind.
Unser Käseglück haben wir nun also gefunden, doch die Suche geht weiter nach Wurst und Fleisch und richtiger Frischmilch von glücklichen Tieren, aus art-gerechter Haltung. Wir freuen uns über Tipps und Ratschläge unserer Leser. 
dieser Käse zergeht auf der Zunge wie Eis und hat einen traumhaft leicht nussigen Geschmack



 



3 Kommentare:

  1. Hallo ihr 2!
    Der Beitrag ist so schn geschrieben. Macht Spaß ihn zu lesen. Wir stellen unsere Einkaufsgewohnheiten auch gerade relativ radikal um. Bin aber auch positv überrascht mit wieviel mehr Qualität man belohnt wird. Und ja, diese Lebensmittel machen satter! Viel schneller, aber auch viel länger.

    Wo habt ihr denn den tollen Käse bestellt? Klingt verlockend und würde ich auch gerne probieren.

    Ganz liebe Grüße,

    Annika

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  2. Hallo Annika,

    gern gebe ich dir die "Käse-Adressen" weiter

    http://www.allesbiokaese.de/kaese/kaese-pakete.html

    oder

    http://www.kaesealp.de/index.php

    falls Ihr wirklich was bestellen solltet so würden wir uns über eure Rückmeldung/Meinung freuen :o)
    Liebe Grüße
    Hedwig

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  3. Hallo Hedwig,

    nun bin ich schon wieder auf den nächsten spannenden Artikel gestoßen. Recht habt ihr - richtig gute Nahrung macht Freude, satt und enthält entgegen einiger Trends auch hin und wieder mal gehörig Fett! Drum habe ich euren Beitrag natürlich mit Genuss gelesen, wenn auch etwas verspätet... Aber das Thema ist ja immernoch ziemlich aktuell. Zur Zeit versuche ich deshalb, Käse selbst herzustellen - ob es gelingen wird, ist noch nicht ganz raus. Aber allein die Erfahrung, drei Wochen an zwei Käsen zu "arbeiten", lässt einen schon gehörigen Respekt vor solchen Künsten und Prozeduren entwickeln. Käse ist eben wie Brot und braucht seine Zeit...

    Liebe Grüße!
    Marie

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