Die letzten Tage des diesjährigen Hochsommers sind eingeläutet und alle Gärtner und Bauern schauen nun mit viel Hoffnung auf den kommenden Altweibersommer. es wäre doch toll wenn dann doch noch ein paar regen-freie Tage dazwischen wären.....Aber dieser Hoffnungsschwere Zeitabschnitt liegt ja noch in der Zukunft und erlaubt somit das Träumen.
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Teichbaustelle gut gefüllt |
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Unsere lieben Nachbarn wissen selbst was ihnen gut tut! |
Die sichtbare Garten & Landrealität lässt Zukunftsträume aber gar nicht erst richtig aufkommen. Der ewige Regen in all seinen Facetten hat nur eines wirklich wachsen lassen, den Rasen und das Unkraut. Milliarden von Regentropfen haben ein paradiesisches Schlaraffenland für alle Schnecken geschaffen, die sich überraschend schnell durch den Garten fressen. Die Hundeteichbaustelle, zeigt schon mal wie das ganze mit Wasser aussieht, sie ist gefüllt bis zum Rand und der lehmige Boden hält das Wasser fest, so das die Bauarbeiten daran ruhen müssen. Aber nicht nur dort sind die Arbeiten im Moment unmöglich. Die Blumenbeete sind nicht zu bearbeiten viel zu nass. Der Rasen sieht aus wie gerupft aber er muss gemäht werden - auch im feuchten Zustand - da er sonst einfach zu hoch wird und man gar nicht mehr durch kommt. Auch der Tomatenzauber ist im Dauerregen geplatzt - selbst im Gewächshaus machen die Tomatenpflanzen Schwierigkeiten da es nicht möglich war die hohe Luftfeuchtigkeit aus dem Glashaus heraus zu bekommen.
Aber Trübsal blasen gilt nicht, auch dem Wassergarten ist gutes abzugewinnen, die Regentonnen sind gut gefüllt, die Frösche und Eidechsen fühlen sich sichtlich wohl. Die Labradore Bruno und Willi haben das Wasser nun ganz für sich entdeckt und jede größere Pfütze auf den Feldern und jeder Tümpel ist die beste Hundespieloase für die beiden.
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auch ein schöner Sonnenersatz |
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Schmetterlinge ohne Regenschirm unterwegs |
Die interessante Abenteuergeschichte von Kuh Yvonne hat sich scheinbar auch zu unseren nordischen Kuhherden herum gesprochen, denn am Sonntagabend hat gleich eine ganze Kuhherde die vermeintlich viel zu nasse Weide, die in einem Tal liegt, EIGENSTÄNDIG verlassen. Sie sind über die einzige Dorfstraße an unserem Haus vorbei getrottet und ganz zielstrebig nach ca. 1km rechts abgebogen, auf ihre Wunschweide. Die liegt auf hügligem Land und ist somit trockener. Warum ist der Bauer da eigentlich nicht selbst darauf gekommen?
Nun kann ich immer sehr schlecht untätig herum sitzen, was macht man bei diesem Wetter? Ich habe die Zeit genutzt auf den abgeernteten Feldern Steine für den Garten zu sammeln....ok ich musste immer wieder gefühlte 4 Kilo Lehmerde von den Gummistiefeln kratzen um nicht im Feld stecken zu bleiben - aber es hat Spaß gemacht und den Hunden sowieso. Wenn wir dann schön durchnässt und gut vermatscht nach Hause kamen, freuten die Hunde sich, nach dem säubernden Gartenschlauch, auf eine trockene Decke und ich auf die Dusche und danach holte ich mir meinen Sommer durch die vielen Bücher die mich umgeben, ins Haus.
Das war in den letzten Tagen und Wochen - und Heute? Heute wollte ich eigentlich den Rasen weiter schneiden musste gestern wegen Regen aufhören - und heute kann ich wegen Regen gar nicht erst anfangen....also hole ich mir meinen Sommer wieder durch ein gutes Buch ins Haus....bis der andere Sommer da draußen mal aufhört mit seinen Gießkannen zu spielen. In diesem Sinne für alle einen sonnigen Gruß aus dem feuchten Norden!