Donnerstag, 29. März 2012

Hühnerstall + Werkstatt = Hühnerwerkstatt !

Als wir vor ca 2 Jahren unser Landleben hier begannen, hatten wir natürlich ganz klare Vorstellungen und sehr genaue Pläne wie und wo alles untergebracht werden soll. Doch wie man weiß ist vieles in der Theorie einfacher und die Praxis zeigt einem dann die wahren Grenzen der Möglichkeiten.
Nicht alle Ideen und Überlegungen, sind wirklich praktisch und so brauchen alle Vorstellungen und Pläne, Zeit.

 Und diese Zeit hat gezeigt, dass der Hühnerstall nicht mehr an Hühner vermietet wird.

 Und das dass ehemalige (Schweine-)Stallgebäude sich nicht wirklich als Werkstatt eignet.
Wenn Hühner zu uns ziehen werden, dann werden sie einen mobilen Hühnerstall bekommen. Das ist viel sinnvoller und praktischer bei einem so großen Grundstück.
 Im ehemaligen (Schweine-) Stallgebäude ziehen ja in jedem Frühjahr unsere Schwalben ein. Und so konnte ich, aus Rücksicht zu den Schwalben, nie wirklich in der Werkstatt werkeln. Es musste auch immer alles abgedeckt werden, wegen dem Schwalbenkot. Diese Werkstattidee war in der Praxis sehr unpraktisch.
 Nun hatte ich den ganzen Winter Zeit um zu überlegen wie man das Ganze praktischer gestalten könnte.
 Und so entstand die Hühnerwerkstatt.
 Der ehemalige (Schweine-) Stall wird jetzt als Holzlager benutzt und so haben die Schwalben ihre Ruhe.
Der Hühnerstall vor seinem Umbau

vor der Wandlung zur Hühnerwerkstatt

also an die Arbeit -wo fängt man da am besten an...

mit Farbe, Holz und praktischen Ideen....

.....ist die Hühnerwerkstatt fast fertig

hier  ist der Platz für die Werk/Hobelbank

und das ist die Hühnerwerkstatt aus der Ferne betrachtet



Ich bin stolz auf meine kleine Hühnerwerkstatt und zu meinem Werkstattglück fehlt nun nur noch eine Werkbank/Hobelbank und diverses Werkzeug - dafür muss ich aber noch ein bisschen sparen.

Dienstag, 28. Februar 2012

Kein Winterschlaf

Auch wenn es recht still hier im Blog war, so war es keineswegs still in unserem Landleben.




Der milde Winterbeginn machte noch viele Arbeiten möglich.

Im Januar konnte ich alle Obstbäume schneiden. Sie erhielten einen so genannten Erziehungsschnitt. Dabei hat mir ein kleines unscheinbares Büchlein sehr geholfen, was ich an dieser Stelle auch gleich vorstellen möchte.

Obstbaumschnitt in Bildern: Kernobst - Steinobst - Beerensträucher - Veredlung

 von Hans-Walter Riess  (4,60 Euro)

Die Texte sind kurz, klar, verständlich und die Bilder sehr anschaulich - so das jeder Baumschnitt-Anfänger ohne Angst zur Schere greifen kann.

 

 

Die Winterstürme haben viele Äste und Reisig von den Bäumen geholt. Wir machen daraus kleine Reisgbündel die jetzt bis zum nächsten Herbst austrocken dürfen um dann eine gute Anzündhilfe in unseren Öfen zu werden. Das spart Holz und Anzünder.

 

 

In diesem Jahr vermieten wir unseren Garten, dazu mussten natürlich die alten Häuser gereinigt  und neue Häuser gekauft werden. Alle Häuser haben einen schönen luftigen Ort gefunden .

 Wir hoffen natürlich das sich viele Mieter einfinden und sich bei uns wohl fühlen. Für Blau- und Kohlmeisen, Grünfink und andere, hängen die Nistkästen bereit. Zwei Nisthöhlen wollen von Rotkehlchen, Zaunkönig, Bachstelze oder Grauschnepper bezogen werden.  Die Mietkosten können mit Vogelgezwitscher und Ungeziefer-vertilgung abgerechnet werden.

Wir sind sehr gespannt wer einzieht und ob alle Häuser vermietet werden können.


Mittwoch, 7. Dezember 2011

Kleine Ideen für das noch fehlende weihnachtliche Geschenk

Alle Jahre wieder.....was schenke ich blos? 

Ich habe die eine oder andere Internetseite gefunden, die helfen könnten diese stressige Geschenkleere im Kopf zu füllen :o) 

http://www.gartenvideo.de     hier findet man vor allem Videos zum Thema Garten, Eisenbahn, Feuerwehr und Kochen.... ich war dort auf der Suche nach  einem Video über den richtigen Obstbaumschnitt - und wurde fündig - übrigens schenke ich mir das selbst ....denn bald ist ja Januar und dann muss ich ran an die Obstbäumchen ...(dieser nie schlummernde Gärtner in mir!!!)

http://www.kraeutergarten-pommerland.de  hier findet man ganz wundervollen Kräutertee aus biologischem Anbau  und man kann auch Kräuterkurse verschenken - ++ - Kräutergarten Pommerland ist eine Genossenschaft die es lohnt zu unterstützen

http://www.oma-ida.de  bei Oma Ida findet man tolle Sorten und interessante Kombination von Honig, Senf, Fruchtaufstrich usw.  +++  interessant auch die Angebote der verschiedenen Sorten Gourmet Salz


http://www.holzspielzeug-shop.com  Holzspielzeug das beste für Kinderhände  - dort findet man auch tolle Spielsachen für den Garten :o)

Na ist nun doch noch die rettende Geschenkidee erschienen? - ich würde mich freuen - und wenn nicht - dann bindet euch ein Schleifchen um und schenkt euren Lieben eine SCHÖNE ZEIT - mit Euch das ist unbezahlbar das beste Geschenk überhaupt ..
in diesem Sinne Liebe Grüße von

Hedwig & Cosmea

Donnerstag, 3. November 2011

Der kleine Friesenwall

Jetzt wo wir doch so reich an Steinen sind, wollen wir auch welche "ausgeben"....man sollte ja immer nur das ausgeben und verbauen was man auch hat.....aber ich glaube nicht das die EU-Oberen sich  hier  Ratschläge abholen kommen - die haben gerade damit zu tun aus den leeren Töpfen....noch ein paar Billiönchen raus zu kratzen....nun da bleiben wir lieber ganz bescheiden und ehrlich - bei unseren Steinen - einige von Ihnen durften sich nun zu einem kleinen Friesenwall zusammen finden.
Was ist beim Bau eines Friesenwalls zu beachten?  Bei einem Friesenwall werden die Steine an eine Sand- oder Erdwand aufgeschichtet, so das sie sich gegenseitig halt geben. Damit die Steine gut halten, sollte  die Sand - oder Erdwand einen Neigungswinkel von mindestens 5% haben - je nach Höhe des zu entstehenden Friesenwalls. Wer Steingartenpflanzen in den Friesenwall einfügen möchte, sollte das gleich beim Zusammensetzen der Steine tun, ist der Wall erst fertig, wird es schwieriger kleine Pflänzchen zwischen die Steine zu klemmen. Alle Hohlräume die beim aufschichten der Steine entstehen müssen mit Erde oder Sand verfüllt werden....sonst wird der Wall instabil.



immer wieder rutschte der Sand nach dem Regen ab das sah nicht schön aus


das Steinpuzzle hat begonnen

der kleine Friesenwall rundet das Gesamtbild sehr schön ab
Mauerpfeffer und andere "Steinpflanzen" werden den Friesenwall begrünen

Dienstag, 18. Oktober 2011

Wir sind Steinrreich!

Ja so schnell kann es gehen, gerade hatte ich noch gedankenverloren den Brombeerstrauch vom Unkraut befreit, als in diesem Moment die Bäuerin mit dem Traktor + Hänger übers Feld tuckerte und alle großen und kleinen Feldsteine aufsammelte. Das machte mich neugierig den schließlich sammle ich auch immer wieder Feldsteine für den Gartenbau. Plötzlich sah ich eine Möglichkeit mit einem Schlag Steinreich zu werden. Eine kurze Verhandlung mit der Bäuerin, besiegelte unseren Reichtum. Zwei Stunden später wurde der Hänger mit dem Steinen vor unserem Grundstück ab gekippt, zum Dank gab es was in die bäuerliche Kaffeekasse.
diese Steine sind durch Handwurf aufs Grundstück gelangt, bis auf die Hinkelsteine links die habe ich gerollt

und diese Steine warten noch auf den Flug über den Gartenzaun...puhh
Das wir so schnell und auf diese Weise Steinreich werden würden, hätten wir auch nicht für möglich gehalten aber jeder plötzliche Reichtum hat auch seine Schattenseiten, die Steine müssen aufs Grundstück...Stein für Stein....alles haben wir nicht geschafft...morgen folgt der Rest. ..... aber so viele Feldsteine hätte ich alleine nie vom Feld holen können und so bin ich sehr Dankbar über die schnelle Stein-Hilfe des Bauern....und ich kann nun neue und größere Feldstein-Garten-Bau-Projekte austüfteln und planen....

Freitag, 14. Oktober 2011

Ein Winterhäuschen für den Igel

Der Topf hat einen Riss aber als Igelhaus ist er noch sehr gut zu gebrauchen
Der erste Raureif hat sich in der Morgendämmerung über unser Land gelegt. Es wird merklich kälter auch wenn der Herbst sich im Moment in seinen goldenen Tagen zeigt. Die Igel suchen nun emsig  nach einem geeigneten Winterschlafplatz. Und das ist für viele Igel gar nicht so leicht, denn viele Gärten und Grünflächen werden im Herbst klinisch gesäubert, oft selbst unter den Sträuchern und Büschen. Dabei ist ein wenig "Unordnung" im Garten für viele Gartenbewohner (Insekten, Käfer, Regenwürmer usw ) lebensnotwendig um über den Winter zu kommen. Also einfach mal das Laub unter Sträuchern liegen lassen :o). Ein guter Garten braucht auch die fleißigen und sympathischen Gartenbewohner : Familie Igel. Und mit wirklich wenigen Handgriffen kann man die Igel bei ihrer Suche nach einem schönen Winterschlafplätzchen unterstützen. Ein lockerer Haufen aus den Zweigen und Ästen abgeschnittenen Sträuchern, Büschen und Stauden und darüber das Laub, was im Garten anfällt,  ist die ideale Igelunterkunft. Ich habe mehrere dieser Igel-Schlummer-Haufen auf dem Grundstück verteilt, sie sind so angelegt das sie dem betrachtenden Gartenauge nicht sofort störend ins Blickfeld kommen. Aber ein Igel gibt sich auch mit weniger zufrieden. Er freut sich schon, wenn nicht alle Stauden und Sträucher zurück geschnitten werden, weil er so unter den Pflanzen ein Nest bauen kann, wenn man dann Blumentöpfe mit Stroh oder Heu füllt und diese in die Beete und unter Büsche legt(!) nimmt der Igel sich das Baumaterial heraus was er für sein Nest benötigt.
in den Topf viel Stroh und etwas Laub
Im letzten Jahr hat ein Igel bei uns im Vorgarten sich das Stroh aus dem Deko-korb geholt, der auf einer Treppe stand, dann hat er das ganze 2 Meter weit geschleppt, um dann unter den nicht abgeschnittenen Pfingstrosenstauden ein Schlafnest zu bauen - nachdem wir das Nest entdeckt hatten,  haben wir das ganze noch unterstützt mit 2 Eimer Laub und der kleine Kerl hat sehr gut überlebt :o)
In diesem Jahr habe ich aber noch ein anderes Igelhaus gebaut.
Gebraucht habe ich dazu: einen großen Blumentopf aus Ton,
                                       Stroh,
                                       abgestochene Grassoden
                                       Laub
                                       etwas (Tannen)reisig
Ich hoffe das viele Igel gut über den Winter kommen und vielleicht hilft der eine oder andere Igelfreund mit - und baut am Wochenende noch das eine oder andere Winterhäusken für die stachligen Freunde, bzw. lässt die Stauden einfach stehen :o)- und wir würden uns sehr freuen wenn die Leser uns mitteilen wie Sie dem Igel helfen und welche Tipps und Ideen sie haben



der Reisig dient als Schnee- und Regenschutz für den "Hauseingang"

die Grassoden dienen als Dämmung und zur Stabilisierung des Hauses

zum Schluss kommt noch genügend Laub auf die Igelhütte - fertig!

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Herbstgruß

Herbst

Der Herbst ist der Frühling des nahenden Winters... mit den zartesten und kräftigsten Farben verwandelt er mit Meisterhand die Natur in eine vollendete Farbenpracht. Der stürmische Wind komponiert mit der tiefstehenden Sonne und den schnell ziehenden Regenwolken eine kühl – herbstliche Melodie.

Der erste morgendliche Raureif konserviert, für kurze Zeit, den verschwenderischen Farbzauber, als wolle er ihn für die Ewigkeit erhalten.

Der Nebel legt seinen Mantel der feuchten Stille über die Natur, so als wolle er sie bis zum nächsten Frühling zudecken. Und die müde Sonne hat es schwer den weisen dichten Mantel aufzudecken um mit ihren letzten warmen Strahlen, Licht und Wärme zu verbreiten.

Der Wind lädt die bunten Blätter der Bäume und Sträucher zum letzten Tanz ein, bevor sie als sanft-weicher Blätterteppich die Erde vor der rauen Kühle des nahenden Winters schützen.

Die Tiere laben sich am reichen Gabentisch des Herbstes... und die Menschen holen sich mit dem Leuchten der Kerzen und einer heißen Tasse Tee die Wärme und Gemütlichkeit ins Haus.

Langsam reicht der Herbst den Winter die Hand. Er packt seine Farben ein und zieht weiter um im nächsten Jahr mit all seiner Pracht den Sommer von seiner Arbeit abzulösen.



Copyright © 2005 Hedwig Galow











Donnerstag, 22. September 2011

Holzgerüst für den Kompost, schnell und günstig selbst gebaut

Ich finde ein guter Kompost ist sehr wichtig für einen guten Gartenkreislauf. Nicht nur das er, bei richtiger kompostierung, wertvolle Erde produziert - die kein Gartenbaumarkt in Tüten liefern kann - sondern er ist auch eine Heimstadt für viele Würmer, Käfer und Insekten. Aber auch Eidechsen und Erd-Kröten können sich im Kompost sehr wohl fühlen - wie wir auf unseren beobachten konnten.
Aber Kompost ist nicht gleich Kompost. Viele Gartenfreunde die keine Zeit für gute Erdproduktion  übrig haben, kaufen sich schnell einen "Schnellkompost " aus Plastik - dazu noch schnell das Schnellkompostermehl" ....und sind dann aber ganz schnell mit den mehr als dürftigen Ergebnissen unzufrieden. Gute Komposterde braucht halt seine Zeit und bestimmte Voraussetzungen die der Schnellkomposter nur bedingt erfüllen kann - oder gar nicht wenn er falsch befüllt wird.
Als Kind habe ich immer wieder ganz genau beobachtet wie mein Vater jedes Jahr aus Gartenabfällen gute Erde zauberte - ohne Zusatzstoffe und doppelten Boden und was er konnte und noch kann - das kann das Töchterchen schon lange auch wenn die Erinnerungen mehr als 28 Jahre zurück liegen.
die Holzpaletten werden in ihre Einzelteile zerlegt
Nun aber zurück zu unseren wilden Komposthaufen, der nun - möglichst Preisgünstig -  etwas kultiviert werden soll. Da ich mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis des zusammen steckbaren Holzkompost aus dem Baumarkt nicht zufrieden bin, musste was eigenes gebaut werden. Es sollte stabil, groß und gut befüllbar sein und möglichst nichts kosten .  Nun ist unser gutes Stück fertig, erbaut aus zwei alten Holzpaletten und unzähligen Nägel'n. Die Holzpaletten habe ich erst einmal in ihre Einzelteile zerlegt um sie dann, nach eigenen Vorstellungen wieder zu einem stabilen Kompostgerüst zusammen zu zimmern. Die nun noch offene Seite von wo aus die Befüllung des Kompost stattfindet - wird dann je nach bedarf mit Holzlatten geschlossen indem ich diese dann zwischen die Pfosten schiebe. Fertig.
Nun bin ich dabei den alten, wilden Haufen in das neue Holzgerüst um zu setzen, das wird noch einige Zeit dauern da ich natürlich gleich noch die jetzt anfallenden Herbst-Garten-Abfälle mit einschichten möchte. 
Und im nächsten Jahr freuen wir uns auf die gute Gartenerde :o)

fertig ist das neue Kompostgerüst und wartet auf seine wichtigen Aufgaben
Kleiner Tipp: wer seinen Kompost bei der Arbeit unterstützen möchte muss dafür nicht  extra das teure Schnellkompostermehl kaufen, denn wer seinen Garten natürlich Düngt, hat Hornspäne im Haus - die auf den Kompost in die jeweilige Schicht gestreut wird, das hilft dem Kompost bei der Arbeit und wer Regenwürmern ins Schlaraffenland schicken möchte, bringt sie zu seinem Kompost :o)

Dienstag, 20. September 2011

Regenfreie Tage.....

und zwar 4 trockene Tage am Stück - das müssen wir natürlich ausnutzen! Aber wo bitte soll man anfangen? Jede Gartenbaustelle, die durch das nasse Wetter liegen bleiben musste, möchte JETZT fertig gestellt werden. Aber uns sind noch keine zusätzlichen Arme und Beine gewachsen und so muss man natürlich, wie immer, Prioritäten setzen.

so hat der Frostspanner nur geringe Chancen
Ich habe erst einmal angefangen neue Leimringe an den Obstbäumen anzubringen, denn jetzt im September macht sich das Frostspannerweibchen aus dem Wurzelbereich des Baumes auf den Weg in die Äste um dort ihre Larven abzulegen - die im nächsten Frühjahr dann den Baum stark schädigen können. Bei 10 jungen Obstbäumen und den dazu gehörigen Pfählen zum anbinden des Baumes müssen also 20 Leimringe angebracht werden.

die Hinterlassenschaft unseres Vorgängers muss weg
Und dann muss der Kompost dringend noch umgesetzt werden, das ist eine langwierige Sache denn neben meinen selbst angelegten Kompost liegt, noch unserem Vorgänger, ein wilder Haufen mit  Gartenabfällen die viele Jahre nicht bewegt worden sind. Das will ich nun ändern. Bei meinen arbeiten am Kompost ist mir aufgefallen das es den klassischen Kompost bei meinen Nachbarn gar nicht mehr gibt. Der linke Nachbar bringt alle Gartenabfälle in die so genannte "Dorfkuhle", der rechte Nachbar hat einen wilden Haufen und sammelt ganz viel über das Jahr was dann im Oktober und im März immer schön verbrannt wird.....ich möchte gar nicht aufzählen was dabei noch so alles in diesem Feuer verbrennt - nur so viel, mit Gartenabfällen hat das nicht viel zu tun. Es ist ein Irrglaube das das Landleben ein Leben mit der Natur bedeutet - bei weitem nicht für alle. Die Landwirte besprühen ihre Felder mit Unkraut-vernichttungsmittel - man kann das sehr schön sehen - wenn die Felder eine gelb-rötliche Farbe annehmen. Die Nachbarn, rechts - und links sprühen auch sehr gern das Unkraut weg. Die Landwirte lassen an ihren eigenen Feldrändern den Müll (Plastik-Kaffeebecher, Alu-Schalen) von Ihren Arbeitspause einfach liegen! Man kann genau nach vollziehen was es zu essen und zu trinken gab.
Das wirft für uns - die Bewusst und Aufmerksam durch die Natur gehen, schon viele Fragen auf.
Und eine Antwort hat sich klar und deutlich gezeigt. Leben und Arbeiten auf dem Land, heißt nicht zwangsläufig Naturverbunden zu sein. Auch hier werden materielle Dinge über die natürlichen Elemente gestellt um viel Profit aus dem geschundenen Boden zu holen oder viel "Zeit" und "Energie" zu sparen das dass Unkraut jäten oder kompostieren der Gartenabfälle, ja verbrauchen würde.
der kleine Holzkompost ist überfordert, es muss also "angebaut" werden
Diese Erkenntnisse und Erlebnisse zeigen uns - das wir auf den richtigen Weg sind und auf diesen auch bleiben werden. Keinerlei Gift im Garten, den Garten weiter Naturnah, Vogel-, Insekten-, und Igelfreundlich zu gestalten - jetzt erst recht! So und nun muss ich wieder an die Schippe der Kompost wartet und ich will auch noch ein neues Kompostgitter aus Holz bauen aber dazu im nächsten Posting mehr.





viele kleine Sonnen für uns und eine schöne Nahrungswiese für Insekten

Mittwoch, 31. August 2011

Flugschule für Schwälbchen "Fred"

Als ich am Samstagmorgen unseren Hof betrat, machte ich sogleich die Bekanntschaft mit Fred - doch da konnte ich noch nicht ahnen dass uns das Schwalbenjunge das ganze Wochenende beschäftigen würde.....
Fred der kleine Flugschüler
und das sind die Eltern von Fred die gerade wieder zum füttern kommen
die Schwalbenmutter schaut kritisch auf die Flatterkünste von Fred
Fred sahs also am Samstagmorgen  auf dem Erdboden im Hof. Schwalben meiden eigentlich den Erdboden und ich dachte schon das der Kleine sich bei seinen ersten Flugversuchen verletzt hat. Doch das Schwälbchen sah ganz munter aus, es rief lautstark nach seinen Eltern, das man  ihm doch bitte endlich mal ein paar lecke Insekten vorbeibringen könnte. Doch die Eltern riskierten diese Erdboden-flug-manöver nicht, Fred schien da unten auf  verloren Posten zu sitzen. Also griffen wir ein. Ich zog neue Handschuhe an und versuchte Fred zu fangen um ihn auf ein nahe gelegenes Dach zu setzen - doch als Fred merkte das ich ihm ans Gefieder wollte, erinnerte er sich doch noch an seine recht flugtauglichen Flügel und schwang sich in die Luft auf genau das Dach was wir für ihn auch vorgesehen hatten. Nach kurzer Zeit kümmerten sich auch die  Schwalbeneltern wieder um den Kleinen, er wurde gefüttert und von Zeit zu Zeit animiert, ein Stück zu fliegen doch Fred blieb da sitzen wo er war und wartete nur auf die abwechslungsreiche Speisekarte die ihm geboten wurde. Fred landete noch 3 mal auf den Erdboden und immer wieder schickten wir ihn zurück aufs Dach....  bis zur Dämmerung bewegte sich Fred dann nicht mehr vom Fleck. Am Abend war er nicht mehr auf dem Dach zu sehen - wir suchten mit Taschenlampe noch mal den Erdboden ab, doch keine Spur von dem kleinen Schwälbchen......Doch am Sonntagmorgen war er wieder auf dem Dach lies sich füttern, aber fliegen? Nein Danke! Das wollte das Schwalbenjunge immer noch nicht. Die Schwalbeneltern wurde nicht müde ihrem Jungen zu zeigen wie schön doch fliegen sein kann, doch Fred war sehr, sehr misstrauisch und blieb lieber sitzen....am späten Sonntagnachmittag endlich - flog - naja flatterte Fred, in Spatzenmanier, ein bisschen auf dem Dach herum, belohnt wurde er dafür mit leckerem Futter - und da Fred gerne frisst setzte er nun öfter seine Flügel ein, plötzlich wurde er ganz Mutig und flog unserem Wetterhahn Horst der in 2 Meter Höhe über unseren Blumengarten thront, auf dessen Hahnenkamm und konnte sich dort nur mit akrobatischen Kunststücken  oben halten. Nach kurzer Zeit flatterte er wieder zum Dach zurück um auf die nächste Mahlzeit zu warten...




Fred sitzt ganz hinten um der Regen macht ihm Angst Mutter Schwalbe passt auf

Hunger! Hunger! Fred muss sich noch stärken für die lange Reise nach Afrika
Zufrieden schauten wir dem ganzen nun zu....Fred hat es doch noch geschafft von einem möchte-gern-Huhn zu einen begeisterten Schwalbenflugschüler zu werden.....als dann aber auch noch ein plötzlich herrein brechender Gewitterregen kam, nahm die Schwalbenmutter den kleinen verschreckten Fred in ihre Obhut und geleitete ihn zu einem trockenen Plätzchen unter dem Stalldach und wartete den Regen ab....Wir wünschen dieser kleinen Schwalbenfamilie, stellvertretend für alle anderen großen und kleinen Schwalben, die uns in diesem Sommer wieder ganz viel Freude bereitet haben, einen guten Flug nach Afrika und eine baldige gesunde Rückkehr zu unserem kleinen Hof. - Wir freuen uns schon jetzt wieder im nächsten Jahr Herbergseltern für viele Schwalbenpaare zu sein......


Mittwoch, 17. August 2011

Sommerregen - Regensommer

Die letzten Tage des diesjährigen Hochsommers sind eingeläutet und alle Gärtner und Bauern schauen nun mit viel Hoffnung auf den kommenden Altweibersommer. es wäre doch toll wenn dann doch noch ein paar regen-freie Tage dazwischen wären.....Aber dieser Hoffnungsschwere Zeitabschnitt liegt ja noch in der Zukunft und erlaubt somit das Träumen.
Teichbaustelle gut gefüllt
Unsere lieben Nachbarn wissen selbst was ihnen gut tut!
 Die sichtbare Garten & Landrealität lässt Zukunftsträume aber gar nicht erst richtig aufkommen. Der ewige Regen in all seinen Facetten hat nur eines wirklich wachsen lassen, den Rasen und das Unkraut. Milliarden von Regentropfen haben ein paradiesisches Schlaraffenland für alle Schnecken geschaffen, die sich überraschend schnell durch den Garten fressen. Die Hundeteichbaustelle, zeigt schon mal wie das ganze mit Wasser aussieht, sie ist gefüllt bis zum Rand und der lehmige Boden hält das Wasser fest, so das die Bauarbeiten daran ruhen müssen. Aber nicht nur dort sind die Arbeiten im Moment unmöglich. Die Blumenbeete sind nicht zu bearbeiten viel zu nass. Der Rasen sieht aus wie gerupft aber er muss gemäht werden - auch im feuchten Zustand - da er sonst einfach zu hoch wird und man gar nicht mehr durch kommt. Auch der Tomatenzauber ist im Dauerregen geplatzt - selbst im Gewächshaus machen die Tomatenpflanzen Schwierigkeiten da es nicht möglich war die  hohe Luftfeuchtigkeit  aus dem  Glashaus heraus zu bekommen.
 Aber Trübsal blasen gilt nicht, auch dem Wassergarten  ist gutes abzugewinnen, die Regentonnen sind gut gefüllt, die Frösche und Eidechsen fühlen sich sichtlich wohl. Die Labradore Bruno und Willi haben das Wasser nun ganz für sich entdeckt und jede größere Pfütze auf den Feldern und jeder Tümpel ist die beste Hundespieloase für die beiden.


auch ein schöner Sonnenersatz

Schmetterlinge ohne Regenschirm unterwegs
Die interessante Abenteuergeschichte von Kuh Yvonne hat sich scheinbar auch zu unseren nordischen Kuhherden herum gesprochen, denn am Sonntagabend hat gleich eine ganze Kuhherde die vermeintlich viel zu nasse Weide, die in einem Tal liegt, EIGENSTÄNDIG verlassen. Sie sind über die einzige Dorfstraße  an unserem Haus vorbei getrottet und ganz zielstrebig nach ca. 1km rechts abgebogen, auf ihre Wunschweide. Die liegt auf hügligem Land und ist somit trockener. Warum ist der Bauer da eigentlich nicht selbst darauf gekommen?
Nun kann ich immer sehr schlecht untätig herum sitzen, was macht man bei diesem Wetter? Ich habe die Zeit genutzt auf den abgeernteten Feldern Steine für den Garten zu sammeln....ok ich musste immer wieder gefühlte  4 Kilo Lehmerde von den  Gummistiefeln kratzen um nicht im Feld stecken zu bleiben - aber es hat Spaß gemacht und den Hunden sowieso. Wenn wir dann schön durchnässt und gut vermatscht nach Hause kamen, freuten die Hunde sich, nach dem säubernden  Gartenschlauch, auf eine trockene Decke und ich auf die Dusche und danach holte ich mir meinen Sommer durch die vielen Bücher die mich umgeben, ins Haus.
Das war in den letzten Tagen und Wochen - und Heute?  Heute wollte ich eigentlich den Rasen weiter schneiden musste gestern wegen Regen aufhören - und heute kann ich wegen Regen gar nicht erst anfangen....also hole ich mir meinen Sommer wieder durch ein gutes Buch ins Haus....bis der andere Sommer da draußen mal aufhört mit seinen Gießkannen zu spielen. In diesem Sinne für alle einen sonnigen Gruß aus dem feuchten Norden!

Donnerstag, 28. Juli 2011

Die zauberhafte Welt der Tomaten

alte Tomatensorte: "Gelbe Johannisbeere"


Tomatenwald unterm Fenster im Vorgarten
Wenn man das Wetter mal beiseite lässt - in diesem Garten- und Landjahr - so gibt es doch vieles schöne und wunderbares zu berichten. Die erst im letzten Jahr gepflanzten oder aufgezogenen Blumenstauden und Sträucher, zeigen schon jetzt  welche Pracht und Größe sie entfalten können, daran ändern auch die alten, gefräßigen Schnecken nichts. Ein kleines Naturwunder sind aber die Tomaten. Im letzten Jahr hatte ich zu viele Tomatenpflanzen gezogen und sie dann wegen Platzmangel auf den Gemüsebeet, auch in die Blumenbeete gepflanzt. Genutzt hatte der Pflanzenreichtum gar nichts, denn  die Tomaten sind alle witterungsbedingt faulig geworden, bevor sie reif werden durften. Also wurden die Pflanzen im Herbst raus gerupft und schnell vergessen das keine einzige Tomate, trotz der vielen Arbeit, nicht auf unseren Teller gewandert sind.
In diesem Jahr hatte ich erst ganz spät Tomaten gezogen - denn diese sollten in das Gewächshaus einziehen - was aber auch erst mal aufgebaut werden musste. Das Pflanzenhaus steht, die gezogenen Tomaten  blühen jetzt und machen einen guten Eindruck. Aber es sind nicht die einzigen Tomatenpflanzen die in unserem Garten wachsen! In den Blumenbeeten sind aus den Samen abgefallener Tomaten vom letzten Jahr, neue Pflänzchen entstanden und diese haben sich so prächtig entwickelt das man vom Wohnzimmerfenster bald die Tomaten ernten kann, die sehr zahlreich  an den Pflanzen hängen. Als ich im Mai wieder mal die Blumenbeete durch hacken und vom Unkraut befreien wollte, war ich schon verwundert wie viel "Unkraut" da plötzlich stand. Erst bei genauerer Betrachtung wurde aus dem Unkraut viele kleine Tomatenpflanzen, die ich einfach stehen lies. Sie wurden nun sich selbst überlassen, kein ausgeizen kein hochbinden und sie danken es mit prachtvollen Stauden und vielen Früchten - und wenn der Wettergott doch ein Herz hat, so werden wir in diesem Jahr zauberhafte Tomaten aus den Blumenbeeten ernten.

Sonntag, 24. Juli 2011

gefühlte Herbsttage im Sommer

selbst die Schwalben bleiben im trockenen  
voller Wolken hängt der Himmel, die sich grau in grau, in- und übereinander schieben. Nieselregen der mal stärker, mal schwächer aus den Wolken tropft, macht die Wege glitschig und die andauernde Nässe  drückt die Pflanzen und Blumen auf den feuchten Boden. Der Wind, der immer wieder zu stürmischen Böen anwächst, lässt die gemessenen 13 Grad noch kälter erscheinen.
Die ersten Weizenäcker sind abgeerntet und lassen erahnen das der wahre Herbst nicht mehr weit entfernt ist. Der Kachelofen musste seine Sommerpause unterbrechen, um uns mit seinem Holzfeuer zu wärmen und die feuchte Kleidung, die von den Spaziergängen mit den Hunden übrig blieb, zu trocknen.


wir haben richtig Spaß und viel Platz zum toben
Willi und Bruno lieben dieses kühle Wetter. Das sind ideale Temperaturen für einen Labrador. Schon ab + 23 Grad, werden die Hunde träge und suchen sich schnell ein schattiges Plätzchen aber heute wollen sie raus zum toben. Also muss sich der Mensch Sturm- und Regenfest verpacken, Gummistiefel überziehen und mit den Vierbeinern los ziehen. Und es ging auf die abgeernteten Felder.



die 2. Heuernte liegt gut verpackt auf den Wiesen
Hoffen wir das der Sommer 2011 nur eine kurze Pause eingelegt hat und sich doch noch einmal von seiner besseren Seite zeigt. So das man dieses frühe Herbstgefühl für die nächsten 6 Wochen ablegen kann.

Herbstliche Impressionen  im Juli 2011