Dienstag, 20. September 2011

Regenfreie Tage.....

und zwar 4 trockene Tage am Stück - das müssen wir natürlich ausnutzen! Aber wo bitte soll man anfangen? Jede Gartenbaustelle, die durch das nasse Wetter liegen bleiben musste, möchte JETZT fertig gestellt werden. Aber uns sind noch keine zusätzlichen Arme und Beine gewachsen und so muss man natürlich, wie immer, Prioritäten setzen.

so hat der Frostspanner nur geringe Chancen
Ich habe erst einmal angefangen neue Leimringe an den Obstbäumen anzubringen, denn jetzt im September macht sich das Frostspannerweibchen aus dem Wurzelbereich des Baumes auf den Weg in die Äste um dort ihre Larven abzulegen - die im nächsten Frühjahr dann den Baum stark schädigen können. Bei 10 jungen Obstbäumen und den dazu gehörigen Pfählen zum anbinden des Baumes müssen also 20 Leimringe angebracht werden.

die Hinterlassenschaft unseres Vorgängers muss weg
Und dann muss der Kompost dringend noch umgesetzt werden, das ist eine langwierige Sache denn neben meinen selbst angelegten Kompost liegt, noch unserem Vorgänger, ein wilder Haufen mit  Gartenabfällen die viele Jahre nicht bewegt worden sind. Das will ich nun ändern. Bei meinen arbeiten am Kompost ist mir aufgefallen das es den klassischen Kompost bei meinen Nachbarn gar nicht mehr gibt. Der linke Nachbar bringt alle Gartenabfälle in die so genannte "Dorfkuhle", der rechte Nachbar hat einen wilden Haufen und sammelt ganz viel über das Jahr was dann im Oktober und im März immer schön verbrannt wird.....ich möchte gar nicht aufzählen was dabei noch so alles in diesem Feuer verbrennt - nur so viel, mit Gartenabfällen hat das nicht viel zu tun. Es ist ein Irrglaube das das Landleben ein Leben mit der Natur bedeutet - bei weitem nicht für alle. Die Landwirte besprühen ihre Felder mit Unkraut-vernichttungsmittel - man kann das sehr schön sehen - wenn die Felder eine gelb-rötliche Farbe annehmen. Die Nachbarn, rechts - und links sprühen auch sehr gern das Unkraut weg. Die Landwirte lassen an ihren eigenen Feldrändern den Müll (Plastik-Kaffeebecher, Alu-Schalen) von Ihren Arbeitspause einfach liegen! Man kann genau nach vollziehen was es zu essen und zu trinken gab.
Das wirft für uns - die Bewusst und Aufmerksam durch die Natur gehen, schon viele Fragen auf.
Und eine Antwort hat sich klar und deutlich gezeigt. Leben und Arbeiten auf dem Land, heißt nicht zwangsläufig Naturverbunden zu sein. Auch hier werden materielle Dinge über die natürlichen Elemente gestellt um viel Profit aus dem geschundenen Boden zu holen oder viel "Zeit" und "Energie" zu sparen das dass Unkraut jäten oder kompostieren der Gartenabfälle, ja verbrauchen würde.
der kleine Holzkompost ist überfordert, es muss also "angebaut" werden
Diese Erkenntnisse und Erlebnisse zeigen uns - das wir auf den richtigen Weg sind und auf diesen auch bleiben werden. Keinerlei Gift im Garten, den Garten weiter Naturnah, Vogel-, Insekten-, und Igelfreundlich zu gestalten - jetzt erst recht! So und nun muss ich wieder an die Schippe der Kompost wartet und ich will auch noch ein neues Kompostgitter aus Holz bauen aber dazu im nächsten Posting mehr.





viele kleine Sonnen für uns und eine schöne Nahrungswiese für Insekten

2 Kommentare:

  1. Den einzigen Vorteil, den ich bei solchen Nachbarn sehe, ist, dass sich durch so viel chemischen Einsatz vielleicht auch die Zecken noch nicht so gut vermehren können. Wenn die dann allerdings auch dagegen mal resistent werden und Unkräuter & Co sowieso, dann wird es spannend. Aber wahrscheinlich gibt es dann doch bald wieder die stärkeren giftigen Mittelchen der Vergangenheit und notfalls Ganzkörperschutzanzüge für Wald & Flur sowie den Garten! Schöne Aussichten ... ;-)
    LG Silke

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  2. Hallo Silke,

    also die Zecken scheinen unter dem Gifteinsatz nicht wirklich zu leiden - ganz im Gegenteil dieses Jahr scheint ein Zeckenjahr zu sein....Zum Glück haben wir ja ein großes Grundstück und wir werden auch unsere Randbepflanzungen nach unseren Nachbarn ausrichten - sozusagen ein natürliche Schutzwand :o) ....ich möchte aber auch nicht wissen was passiert wenn resistenzen auftreten wie schon in anderen Bereichen.....

    Liebe Grüße

    Cosmea & Hedwig

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